Duisburg-Homberg. Die erste Freifläche im zukünftigen Stadtpark Hochheide ist nun begehbar. Die Planungen des Quartiersbüros Hochheide schreiten weiter voran.
Es tut sich was in Hochheide. Wo im März vergangenen Jahres das erste Hochhaus der „Weißen Riesen“ gesprengt wurde, bedeckt nun eine riesige Rasenfläche das Gebiet. Lange Zeit war die Fläche noch unter Verschluss – „der Zaun ist letzte Woche gefallen“, sagt Brigitte Karhoff vom Quartiersbüro Hochheide. Nun ist der Teil öffentlich zugänglich.
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Viel zu sehen gibt es hier noch nicht, das soll sich in Zukunft jedoch ändern. „Es wird jetzt so schnell wie möglich ein Wegesystem gebaut“, erklärt Karhoff. Auch Bänke und eine Boule-Bahn sollen in naher Zukunft dort errichtet werden – zunächst alles provisorisch, das Vorhaben dient als Zwischennutzung. Die Planungen für den Stadtteilpark , der auf der Fläche der Hochhaussiedlung entstehen soll, schreiten derweil immer weiter voran.
Stadtteilpark in Duisburg-Hochheide: Sport, Gemeinschaft, Entspannung
Die Rahmenplanung für das Großprojekt steht bereits seit vergangenem Jahr. Der zukünftige Park soll ein großes Spektrum von Wünschen und Vorstellung abdecken: Platz für sportliche Aktivitäten, für Bewegung, Gemeinschaft und Entspannung soll es geben, ein Mix aus Grün- und Aufenthaltsfläche.
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Immer im Fokus: „Wir wollen mit den Menschen vor Ort schauen, was für Ideen und Wünsche es gibt“, sagen Karhoff und ihr Kollege Rolf Martin. Ohne die Einbindung der Bürger könne so ein Projekt nicht realisiert werden, sind sie sich einig. „Wenn man an den Leuten vorbei plant, dann kann das nicht funktionieren.“ Besonders Jugendliche sind dazu aufgerufen, konkrete Wünsche und Ideen zu äußern.
Die Stadt beauftrage aktuell eine Konkretisierung der Rahmenplanung, eine externe Landschaftsbaufirma soll im ersten Halbjahr 2021 an den Feinschliff gehen. Noch ist das allerdings Zukunftsmusik. Für den endgültige Ausbau des künftigen Stadtparks müssen auch die beiden anderen Hochhäuser weichen. „Das nächste Haus wird wohl im kommenden März fallen“, sagt Karhoff. Das dritte vermutlich erst 2022, einen konkreten Termin gebe es bislang nicht.
Quartiersbüro Hochheide: Viele Ideen für Erneuerungen
Doch nicht nur die Fläche der Hochhaussiedlung steht im Fokus der Quartiersplaner. Die Liste mit möglichen Erneuerungen in Hochheide ist lang: Der Abenteuerspielplatz Tempoli , die Sportanlage an der Rheinpreußenstraße, das Jugendzentrum an der Ottostraße und die Räumlichkeiten der Tagesgruppe St. Josef sowie die anschließende Kita sind nur einige Orte mit Erneuerungsbedarf. „Es gibt schon einige konkrete Ansätze“, erklärt Brigitte Karhoff. Ob und in welchem Rahmen sich diese umsetzen lassen, hängt von den Fördermitteln des Landes ab.
Und auch der Quartiersfonds wird nach wie vor gut angenommen. 10.000 Euro stehen jedes Jahr zur Unterstützung von guten Projektideen und Aktivitäten in Hochheide zur Verfügung. Ideen aus der Bevölkerung gibt es zahlreiche, eine Jury entscheidet, welche Projekte mit dem Geld realisiert werden sollen. „Ab kommenden Jahr gibt es sogar 20.000 Euro pro Jahr“, freut sich Karhoff. Die Gamingecke in der Stadtbücherei ist nur eines von vielen Projekten, die mit dem Fonds ermöglicht werden konnten. Auch hier werden weitere Ideen immer gerne angenommen: „Der Fonds soll schließlich für alle Bürger sein.“
Quartiersbüro in Hochheide: Das sind die Sprechzeiten
- Das Quartiersbüro Hochheide (Moerser Straße 245) öffnet für die Sprechzeiten montags von 14 bis 16 Uhr, mittwochs von 9 bis 12 Uhr und donnerstags von 15.30 bis 17.30 Uhr. Dann können Anregungen und Ideen von Bürgern vorgestellt und besprochen werden.
- Weitere Informationen zum Quartiersbüro gibt es auch im Internet auf www.quartier-hochheide.de sowie telefonisch unter 02066/4696350.