Duisburg-Rheinhausen/Homberg. Die 7-Tage-Inzidenz in Duisburg liegt unter 100. Bald könnte die Außengastronomie öffnen. Das sagen Wirte in Rheinhausen, Homberg und Co.

Die Inzidenzwerte liegen in Duisburg unter 100 und die Gastwirte rüsten sich, um ihre Lokale für die lang vermissten Gäste herzurichten. Wenn alles gut läuft, könnte bald geöffnet werden. Das planen die Gastronomen in Rheinhausen, Homberg und Co.

Freizeitzentrum Toeppersee

„Da wir ja schon länger unseren Außer-Haus-Verkauf geöffnet haben, sind wir jetzt schon ein bisschen im Geschäft“, sagt Pascal König vom Freizeitzentrum Toeppersee. Durch das riesige Freigelände drumherum konnten er und seine Familie auch an den wenigen warmen Tagen den Besucherstrom gut managen. Um wirklich auf Nummer sicher zu gehen, hat das Gastro-Team extra eine externe Security-Kraft engagiert, die aufgepasst hat, dass sich keine großen Grüppchen bilden.

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„Das hat bis auf einmal auch gut geklappt“, erzählt der Junior-Chef. Da haben mehrere Polizisten und Feuerwehrleute zusammengesessen, die allesamt schon zwei Mal geimpft sind und dementsprechend nichts Verbotenes getan haben. „Für Außenstehende sieht was natürlich etwas komisch aus, aber wir haben das gut hingekriegt“, so König.

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Nun rüstet seine Familie sich für die erste Öffnungsmöglichkeit der regulären Außengastronomie. 250 Stühle gibt es im Regelbetrieb, ab Sonntag kann zumindest die Hälfte besetzt werden. Der Biergarten, der sonst mit den obligatorischen Bierzeltgarnituren bestückt ist und über 1.000 Besuchern Platz bietet, wird ebenfalls mit normaler Tischbestuhlung eingedeckt. Die Tische stehen alle mindestens vier Meter voneinander entfernt, auch wenn von offizieller Seite 1,5 m ausgereicht hätten.

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Vorher reservieren ist nicht zwingend notwendig am Toeppersee, allerdings müssen natürlich die nötigen Unterlagen mitgebracht werden. Das heißt: Wer einen gültigen negativen Corona-Test hat, nachweislich vor mindestens zwei Wochen das zweite Mal geimpft ist oder bescheinigen kann, dass er die Krankheit bereits durchgemacht hat und immun ist, der kann gemütlich im Sitzen sein Bier genießen. Alle anderen müssen vorerst noch den außer-Haus-Verkauf nutzen.

StellwerkHof

Freddy Driesen vom Stellwerkhof in Friemersheim ist unsicher, ob er am Montag die Außengastronomie öffnen soll. Zu viele offene Fragen hat der Wirt, zu wenige Antworten gibt die Stadt Duisburg.

Die Gaststätte Stellwerkhof in Duisburg-Friemersheim.
Die Gaststätte Stellwerkhof in Duisburg-Friemersheim. © FUNKE Foto Services | Ulla Michels

„Ich gehe mit einem ganz schlechten Gefühl an die Sache ran“, verrät er. Werden die Leute sich für einen Biergartenbesuch testen lassen? Woran sind die Covid-Genesenen zu erkennen? Die Unsicherheit bereitet Familie Driesen große Sorgen.

Hafensturm

Auch Inhaber Jörg Stövhase sieht dem Öffnungstag gelassen und entspannt entgegen. Seine nigelnagelneue Küche ist einsatzbereit, die Tische und Stühle tipptop und das Team steht auf Abruf. Auch hier müssen natürlich die nötigen Unterlagen vorgezeigt werden, bevor der Zapfhahn zum Einsatz kommt. An den regulären Öffnungszeiten ändert sich nichts, für ausreichend Abstand bei der Bestuhlung hat er natürlich gesorgt. Eine Reservierung ist nicht nötig.

Alte Rheinbrücke

Die Hochemmericher, die in direkter Nachbarschaft ein Bier genießen möchten, müssen sich hier noch ein wenig gedulden. Ihr Biergarten wird vorerst noch nicht öffnen. Zu hoch sind Inhaber Tassner noch die Inzidenzzahlen in seinem Stadtteil. „Ich warte erst einmal ab, wann auch wir hier unter 100 liegen. Das ist ja in Hochemmerich momentan noch nicht der Fall und ich möchte kein Risiko eingehen“, verrät er und lässt seine 3000 Quadratmeter Biergarten erst einmal geschlossen. Wenn alles gut ist, dann plant er zumindest eine Öffnung des vorderen Gastrobereiches unter den üblichen Bedingungen. Doch wann das sein wird, ist noch nicht ganz klar.

  • Adresse: Werthauser Straße 155, 47226 Duisburg

Abendcafé

Thomas Specht vom Abendcafé in Rumeln geht auch auf Nummer sicher und setzt auf einen stabilen Wert unter 100. „Ich denke, ich werde spätestens am Dienstag wieder öffnen, es gibt da noch zu viele Unsicherheiten in der Rechtslage. Ich will auf der einen Seite niemanden gefährden und auf der anderen Seite meine Gäste nicht vor verschlossenen Türen stehen lassen“, sagt er und verweist auf seine Homepage, auf der er mitteilen wird, wann sein Biergarten wieder öffnen wird. Natürlich wird die Bestuhlung angepasst und jeder Gast muss nachweisen, Corona-negativ zu sein.