Duisburg. Der Handel in Duisburg steht aufgrund sinkender Inzidenz vor einem Öffnungsschritt. Ab wann „Click & Meet“ frühestens wieder möglich ist.

Die 7-Tage-Inzidenz in Duisburg sinkt. Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf den Handel: Bleibt der Trend weiter positiv, steht dem Einzelhandel nach Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes bereits Ende dieser Woche die erste Corona-Lockerungsstufe bevor, die dann wieder den Besuch in Geschäften mit vorheriger Terminvereinbarung erlaubt.

Seit dem 19. April sind Geschäfte mit Waren des nichttäglichen Bedarfs in Duisburg geschlossen. Aktuell ist nur „Click & Collect“ möglich, also das Bestellen und Abholen von Artikeln. Diese Maßnahme bleibt laut dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) so lange in Kraft, bis der Inzidenzwert fünf aufeinanderfolgende Werktage den Wert 150 unterschreitet.

Handel in Duisburg: Wann Geschäfte wieder öffnen könnten

Aktuell liegt die 7-Tage-Inzidenz laut dem Landeszentrum Gesundheit NRW bei 125,7 und den vierten Werktag in Folge unter 150. Bleibt die Inzidenz also auch am Dienstag, 11. Mai, unter der genannten Grenze, dann können die Geschäfte am übernächsten Tag wieder „Click & Meet“ ermöglichen, also das Einkaufen mit Termin.

Eigentlich wäre laut Rechnung Donnerstag der ersehnte Tag für den Handel. Weil aber mit Christi Himmelfahrt ein Feiertag ansteht, müssen sich Kunden noch bis Freitag gedulden: „Wenn bei der Feststellung die Lockerung auf einen Feiertag fällt, ist „Click & Meet“ ab diesem Feiertag theoretisch wieder möglich, faktisch aber erst am Tag nach dem gesetzlichen Feiertag aufgrund der feiertagsbedingten Schließung der Geschäfte“, teilt das Ministerium mit.

Grünes Licht gibt es für den Handel aber nicht automatisch, vielmehr erreicht die Stadt Duisburg vorab eine entsprechende Allgemeinverfügung des NRW-Gesundheitsministeriums.

Mehr Freiheiten für Geimpfte und Genesene in Duisburg

Bei entsprechender Terminbuchung, die laut Handelsverband Niederrhein auch in vielen Fällen direkt an der Ladentür gemacht werden kann, ist in den Geschäften dann zukünftig maximal ein Kunde pro 40 Quadratmeter Verkaufsfläche zulässig. Gleichzeitig ist, wie bereits vor der Einführung der Notbremse üblich, ein tagesaktuelles negatives Schnelltestergebnis erforderlich.

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Neu ist: Die Testpflicht entfällt für bereits vollständig Geimpfte und in den vergangenen sechs Monaten Genesene. Das sind in Duisburg mehr als 38.030 vollständig geimpfte Männer und Frauen (Stand 9. Mai, wobei für den Wegfall der Testpflicht mindestens 14 Tage nach der zweiter Dosis vergangen sein müssen) und mehr als 18.000 Genese im vergangenen halben Jahr. Entweder der Impfpass oder ein positiver PCR-Test im genannten Zeitraum reichen dann an der Ladentür als Nachweis.

„Einzelhandel kann Luft schnappen“

Für den Handelsverband Niederrhein ist diese „Käufergruppe“ der Geimpften und Genesenen beim kommenden Öffnungsschritt ein wichtiger Faktor. Auch das gute Wetter und die gestiegene Anzahl der Testmöglichkeiten, etwa auch per Drive-in oder in unmittelbarer Nähe zur Königstraße in der Mercator Apotheke, lassen hoffen, dass mit der Wiedereröffnung „der Einzelhandel Luft schnappen kann“, sagt Geschäftsführerin Doris Lewitzky.