Duisburg. . Der Duisburger Oberbürgermeister lässt klarstellen, dass nicht er selbst für die Panne bei der Beantwortung des Briefes an einen Bürger verantwortlich war. Schuld sei Sprecher Frank Kopatschek. Dieser hatte versehentlich eine Datei mit internen Änderungen des Briefes an die Redaktion geschickt.
Die städtische Pressestelle betont in einer Stellungnahme, dass nicht Oberbürgermeister Sören Link die Kürzungen in dem offenen Brief an den Huckinger Heimatforscher Bernd Braun vorgenommen hat. Die Verantwortung liege bei Links Sprecher Frank Kopatschek.
Dieser hatte versehentlich eine Datei an die Redaktion verschickt, die genau dokumentierte, welche Änderungen an dem Brief vorgenommen wurden. Aus dem Brief fielen gegenüber der ursprünglichen Fassung vor allem Höflichkeitsfloskeln ‘raus.
Floskeln entfernt
„Die Änderungen wurden selbstverständlich nicht durch den OB vorgenommen (was in Anbetracht der unzähligen Eingaben auch kaum möglich wäre), sondern entstanden bei der Bearbeitung des Schreibens durch Frank Kopatschek“, heißt es in der Stellungnahme weiter. Ursprünglich war das Schreiben an das Büro für Bürgerengagement und Beschwerdemanagement gegangen.
Das Büro hatte die ursprüngliche Antwort mit vielen freundlichen Floskeln formuliert. Der OB habe Kopatschek dann aber extra eine eigene Version schreiben lassen. Dabei seien auch die Floskeln entfernt worden.
So unfreundlich sei das Schreiben an Bernd Braun dann übrigens auch nicht gewesen, heißt es, „obwohl der Petent sich sogar die obligatorischen freundlichen Grüße als Schlussformel gespart hat“.