Duisburg. Die Seniorin, die sich auf einer Autobahnbaustelle verfuhr, hatte nicht als Einzige Probleme mit der Baustellensicherung gehabt. Nun haben auch andere Leser von schlechten Erfahrungen berichtet. Die Baustelle sei sehr schlecht gekennzeichnet und kaum gesichert.

Die Seniorin, die sich im Mai, in der Autobahnbaustelle verfuhr, war nicht alleine auf Abwegen. Auch andere Leser schildern negative Erfahrungen mit dem Umbau. Alle Fahrer beschreiben das gleiche Problem. Sie gerieten auf Baustraßen und standen plötzlich auf unbefestigtem Boden.

Klagen über schlechte Sicherung

„Das hat nichts mit dem Alter zu tun“, sagt Sabine Möller. „Ich habe mich auch verfahren. Auf einmal stand ich vor einem Zaun und kam nicht weiter.“ Die 48-jährige Ratingerin hatte von Freunden, die in der WAZ von dem Fall gelesen hatten, von dem Fall erfahren und sich selbst wiedererkannt. Sie sagt: "Diese Baustelle ist furchtbar schlecht abgesichert. Man muss doch dafür sorgen, dass nichts passiert."

Auch ein 52-Jähriger, der namentlich nicht genannt werden will, schildert ähnliche Erfahrungen. „Im Bereich der provisorischen Abfahrt auf die A 524 war auch die neue Zufahrt (in Ihrem Bild zum Artikel als dunkle Spur bezeichnet) geöffnet. Es war nicht erkennbar, welchem Weg zu folgen sei, beide Wege schienen gleichberechtigt. Eine Kennzeichnung, Einengung oder gar Sperrung der Baustellenspur war nicht ersichtlich.“ Nur durch Glück habe er die richtige Spur gewählt, schreibt der Mann, dessen 20-jähriger Sohn ähnliche Orientierungsprobleme hatte. Weitere Leser meldeten sich telefonisch in der Redaktion. Auf www.waz.de schrieben Autofahrer ähnliche Erlebnisse auf.

Die Bauleitung verweist darauf, dass die Absicherung weit im Voraus genehmigt und dann auch regelmäßig überprüft werde. Einzelne Fehler seien aber nicht auszuschließen.