Duisburg-Süd. Huckingen ist der teuerste Stadtteil in Duisburg-Süd, aber auch hier gibt es preiswerte Häuser. Auch Preise in anderen Stadtteile überraschen.
- Ein Haus in Huckingen kostet mehr als das Doppelte einer Immobilie in Hüttenheim
- Teilweise hängt der Quadratmeterpreis eines Hauses von der Straßenseite ab
- Wo es preiswerte Häuser im Duisburger Süden gibt – und wo besonders teure
Ob Käufer für dasselbe Geld im Duisburger Süden ein Haus bekommen oder zwei, hängt vom Stadtteil ab. Das besagt eine Berechnung des Internetportals Immowelt. Demnach kostet ein Haus in Huckingen je nach Lage das 2,2-Fache des Preises einer Immobilie in Hüttenheim. Andernorts unterscheidet sich der Kaufpreis je nach Straßenseite. Die Auswertung des Immobilienportals wartet mit weiteren Überraschungen auf.
Bissingheim: Hier ist der Hauskauf relativ preiswert
Vergleichsweise preiswerte Häuser im Duisburger Süden gibt es in Bissingheim. Im nördlichen Bereich bis Zum Ellenberg sowie westlich der Hermann-Grothe-Straße gibt es den Quadratmeter ab 2345 Euro. Kurios: An der Waldlehne hängt der Preis von der Straßenseite ab – ungerade Hausnummern kosten 2507 Euro pro Quadratmeter, gerade kosten fast 200 Euro mehr: 2698 Euro. Am teuersten in Bissingheim ist der südwestliche Zipfel zwischen Bissingheimer Straße und Vor dem Tore: Hier zahlen Käufer 3182 Euro pro Quadratmeter.
Hüttenheim: Wo es die billigsten Häuser im Duisburger Süden gibt
Teile von Hüttenheim sind sogar preiswerter als Bissingheim: Häuser entlang der Heinrich-Bierwes-Straße sind zum Teil mit nur 2141 Euro pro Quadratmeter bewertet. Auch zwischen Schulz-Knaudt- und Mündelheimer Straße ist der Hauskauf mit bis zu 2534 Euro für den Duisburger Süden preiswert. Teurer wird es Richtung Anger, wo der Quadratmeter 2755 Euro kostet. Den Höchstpreis in Hüttenheim verzeichnet Immowelt an den Südseiten von Ungelsheimer Straße und Im Höschegrund: Die Häuser hier werden mit 2915 Euro pro Quadratmeter einsortiert.
Wanheim: Wohnen in der Nähe von Buchholz ist preiswert
Ausgerechnet dort, wo Wanheim mit Buchholz an einen der begehrteren Stadtteile im Duisburger Süden grenzt, sind die Hauspreise vergleichsweise preiswert: Umgeben von teureren Wohngebieten ist der Bereich zwischen Düsseldorfer Landstraße und der Dahlienstraße weiter westlich. Mit 2585 Euro/m2 beziffert das Immobilienportal hier die Preise für Häuser. Weiter runter gehen die Preise nur Richtung Rhein: An der Augsburger Straße gehen die Immobilienpreise bis auf 2254 Euro/m2. Weiter nördlich, entlang Augsburger- und Wittlaerer Straße, liegen sie bei 2546 Euro/m2.
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Teurer wird’s an Ost- und Südseite des Biegerparks: Wer an der Cramer-Klett-Straße wohnen möchte, zahlt bis zu 3417 Euro/m2. Die höchsten Preise gibt es trotz der Nähe zum Heizkraftwerk der Stadtwerke im Wanheimer Hinterland des Hauses der Unternehmer mit bis zu 3484 Euro/m2.
Buchholz: Immobilienpreise unterscheiden sich um bis zu 592 Euro pro m2
Die Preise für Häuser in Buchholz werden von der Immobilienseite auffallend unterschiedlich bewertet. Das zeigt sich auch innerhalb einzelner Gebiete: Entlang der Einkaufsmeile Münchener Straße gibt es am westlichen Ende Häuser für 2903 Euro pro Quadratmeter, während sie am östlichen Ende mit 3072 Euro pro Quadratmeter eingestuft werden. Noch stärker ist das Gefälle im Afrikaviertel: Während einige Häuser an der Lambarenestraße 2644 Euro pro Quadratmeter kosten, gibt es sie im Hinterland der Lüderitzallee erst für 3382 Euro.
Teuer wird es in Buchholz auch in den Wohnlagen am Friedhof (Allgäuer Straße: 3137 Euro/m2) und Richtung Sechs-Seen-Platte (3089 Euro). Am nordwestlichen Rand des Stadtteils bewertet Immowelt Häuser mit Quadratmeterpreisen von bis zu 3495 Euro.
Wedau: Das kostet eine Villa mit Blick auf die Sechs-Seen-Platte
Die Beliebtheit von Wedau als einem der begehrtesten Stadtteile im Duisburger Süden spiegelt sich in den Immobilienpreisen nicht wider. Im Grenzgebiet zum Mega-Neubauprojekt 6-Seen-Wedau gibt es Häuser schon ab 2533 Euro pro m2. Bis auf eine kleine Insel im geografischen Zentrum des Stadtteils, südöstlich des Kreisverkehrs Kalkweg/Wedauer Straße, sind die Häuser aber deutlich teurer.
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Trotzdem gibt es sogar in der Nähe der Regattabahn Häuser ab 2486 Euro/m2; mit 2621 Euro/m2 muss rechnen, wer Richtung Masurensee ein Domizil sucht. Diese Preise gelten aber nur für bestimmte Straßenzüge östlich des Kalkwegs, andernorts gehen sie rauf bis 2644 Euro.
Westlich des Kalkwegs wird es teuer beim Hauskauf in Wedau: Unter 2573 Euro verzeichnet das Immobilienportal hier gar keine Angebote, und wer von einer Villa am Wambachsee träumt, mit unverbautem Blick auf die Sechs-Seen-Platte, muss zum Beispiel entlang des Marienburger Ufers 3273 Euro hinlegen.
Mündelheim / Ehingen / Serm: Wo Wohnen teurer ist als an der Sechs-Seen-Platte
Die Preise für Häuser in Mündelheim sind dreigeteilt wie der Stadtteil selbst:
- Im vergleichsweise günstigen Ehingen geht es bei 1875 Euro pro Quadratmeter los, auch wenn Häuser hier durchaus bis zu 3001 Euro kosten können, zum Beispiel am Ehinger Berg.
- Mündelheim selber ist nördlich der Krefelder Straße (B 288) preiswerter als südlich. Um die Korbmacher Straße herum, zwischen Kegelstraße und Uerdinger Straße, bewegen sich viele Verkaufspreise zwischen 2544 und 2669 Euro pro Quadratmeter.
Das Wohnen Richtung Rheinauen, also südlich der den Stadtteil durchschneidenden Bundesstraße, ist teurer: Hier geht es los bei 2794 Euro, erreicht um die Kirche St. Dionysius herum 2967 Euro und einen Spitzenwert mit 3197 Euro am westlichen Ende der Bebauung, an der Kegelstraße.
- Damit ist der teuerste Wert von Mündelheim fast vergleichbar mit dem günstigsten für ein Haus in Serm. Im Dorf, das offiziell kein eigener Stadtteil ist, gibt es laut Immowelt kein Haus unter 3152 Euro pro Quadratmeter. Wer an der charmanten Dorfstraße einziehen möchte, zahlt mindestens 3670 Euro pro m2 im Westen. Nach Osten hin wird es deutlich teurer: Bis auf 4277 Euro pro m2 gehen die Preise hier rauf – Damit ist der Quadratmeterpreis hier fast 100 Euro höher als bei der Villa am Wambachsee. Der Spitzenpreis wird aufgerufen für Häuser, deren Besitzer den Blick über die Felder Richtung Süden schweifen lassen können: An der Bastei wohnt es sich für 4524 Euro pro m2.
Großenbaum: Richtung Rahm ist der Hauskauf am teuersten
Die günstigsten Häuser in Großenbaum stehen in Golfplatznähe: 2939 Euro pro m2 verlangen Verkäufer zum Beispiel Am Friemerschlag. Zwischen Am Dickelsbach und Walderbenweg werden 2953 Euro fällig. Vergleichbar günstig ist es am Nordufer des Großenbaumer Sees mit 2963 Euro, 2810 Euro sind es auf der anderen Seite der Buscher Straße östlich des geplanten Neubaugebiets auf dem ehemaligen Real-Gelände.
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Im übrigen Stadtteil schwanken die Kaufpreise für Häuser zwischen 2943 Euro im Norden und 3700 Euro im Süden, Richtung Rahm.
Rahm: Richtung Düsseldorf werden die Häuser teurer
Wer in Rahm ein günstiges Haus kaufen will, muss ins Dreieck zwischen Gleisen, Autobahn und Rahmer Bach ziehen: 3080 Euro kostet der Quadratmeter zwischen An der Huf, Am Weidengraben und Zur Kaffeehött. Entlang der Angermunder Straße wird es von Norden nach Süden teurer: von 3116 Euro auf Höhe des Kleingartenvereins bis zu 3832 Euro pro Quadratmeter kurz vor der Grenze zu Düsseldorf, wo das Neubaugebiet Rahmerbuschfeld geplant ist. Noch teurer ist es um den Rahmer Bach herum: Wer hier kaufen will, zahlt 4328 Euro pro Quadratmeter.
Huckingen: Stadtteil erzielt in Duisburg-Süd Höchstwerte beim Quadratmeterpreis
Die teilweise mehr als eine Million Euro teuren Häuser im Neubaugebiet Am Alten Angerbach sind in der Auswertung von Immowelt noch nicht enthalten. Trotzdem stellt sich Huckingen als rot geprägte Fläche in der Karte dar. Die einzigen grünen, sprich preiswerten, Flächen befinden sich im Norden in Richtung Wanheim bzw. Buchholz. Mit 2139 Euro gibt das Immobilienportal den Quadratmeterpreis an der Straße Zum Mühlkotten an, 2685 sind es in den Straßenzügen zwischen Düsseldorfer Landstraße, Mühlenkamp und Im Huckinger Kamp.
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Auf letzterer Straße wird es weiter südlich deutlich teurer: Hier beziffert das Internetportal den Häuserwert mit 3069 Euro pro Quadratmeter. Noch weiter südlich gehen die Preise in Huckingen noch weiter nach oben: Mit 3865 Euro pro Quadratmeter sind die Häuser im Hinterland der Düsseldorfer Landstraße gegenüber des Edekas Angerbogen bewertet, der Angerbogen selbst – die Siedlung gegenüber des Neubaugebiets Am Alten Angerbach – erzielt 4347 Euro. Den Spitzenwert im Stadtteil markieren die 4758 Euro, für die Häuser rund um Trierer und Dauner Straße zum Verkauf angeboten werden.
Ungelsheim: Villenviertel prägt die Preise beim Hauskauf
Der kleine Stadtteil liegt nicht nur geografisch nahe bei Huckingen, sondern auch preislich. 3426 Euro pro Quadratmeter kosten die Häuser in den Querstraßen der Straße Am Grünen Hang, rund um den Karl-Harzig-Park in Ungelsheim bewegen sich die Quadratmeterpreise zwischen 3287 und 3621 Euro. Erwartungsgemäß teuer wird’s im Villenviertel Am Heidberg: In diesem Wohnquartier bewegen sich die Hauspreise nach Immowelt-Angaben zwischen 4181 und 4573 Euro.
>> HAUSPREISE IN DUISBURG: SO ERMITTELT IMMOWELT DIE IMMOBILIENWERTE
- Bei den Quadratmeterpreisen, die Immowelt für Häuser nennt, handelt es sich um Berechnungen des Internetportals. Diese basieren auf den Immobilien, die dort zum Verkauf angeboten werden.
- Berechnet werden die genannten Preise unter anderem auf der Grundlage von Lage, Größe und Alter der jeweiligen Immobilie. Auch Daten wie die Kaufkraft in der Umgebung fließen in die Berechnung mit ein.
- Auf der Deutschlandkarte von Immowelt kann jeder seine Straße eingeben und die Preise des Immobilienportals einsehen. Die vollständige Karte findet sich auf https://www.immowelt.de/immobilienpreise/deutschland/hauspreise