Duisburg-Wedau. Die Gebag hat die ersten Baufelder von 6-Seen-Wedau an Investoren verkauft. Damit stehen die Pläne für die ersten 298 Häuser und Wohnungen fest.
Die beiden ersten Investoren für 6-Seen-Wedau stehen fest: Wie die Gebag mitteilt, wurden die Kaufverträge für zwei Lose im Quartier Neue Gartenstadt am 29. März unterzeichnet. Das mit 18.600 Quadratmetern größere Baufeld entwickelt die BPD Immobilienentwicklung, auf dem kleineren mit 7500 Quadratmetern errichtet die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft Miet- und Eigentumswohnungen sowie Einfamilienhäuser.
Das plant BPD Immobilienentwicklung im Neubaugebiet 6-Seen-Wedau
BPD Immobilienentwicklung mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ist nach eigenen Angaben einer der größten Projekt- und Gebietsentwickler in Europa mit mehr als 20 Niederlassungen in den Niederlanden und Deutschland. 2021 verkaufte BPD demnach mehr als 2500 Häuser und Wohnungen und erzielte damit einen Umsatz von 809 Millionen Euro. Bouwfonds Immobilienentwicklung ist Teil der Rabobank.
In der Neuen Gartenstadt sind laut Bebauungsplan Mehrfamilien- und Stadthäuser vorgesehen, insgesamt 230 Wohneinheiten. BPD entwickelt das Quartier zusammen mit dem Kölner Architekturbüro Kister Scheithauer Gross (KSG). Dessen Gesellschafter Johannes Kister beschreibt den Entwurf so: Er „belebt die historische Idee der Gartenstadt und entwickelt sie für das einundzwanzigste Jahrhundert weiter.“
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Dazu sollen begrünte Begegnungsflächen im Freien beitragen. Auch die Gebäude selber sollen grün gestaltet sein, mit begrünten Dächern oder „transparenten grünen Fassaden, die Holzlamellen mit Bepflanzung kombinieren“. Zwei zentrale Grünflächen werden nach den Plänen von KSG ergänzt durch gemeinschaftliche Urban-Gardening-Projekte, auch Spielmöglichkeiten für Kinder soll es geben.
Das plant die Aachener im Neubaugebiet 6-Seen-Wedau
28 Mietwohnungen, 32 Eigentumswohnungen und acht Einfamilienhäuser plant die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft auf ihrem Baulos. Sämtliche Dächer sollen begrünt werden, die Aachener will außerdem eine dreistellige Zahl von Bäumen pflanzen.
Die Einfamilienhäuser werden als sogenannte Kettenhäuser gestaltet. Diese sind wie beim Reihenhaus zwar miteinander verbunden, aber durch Zwischenbauten wie zum Beispiel Garagen auch voneinander getrennt.
In den 28 Mietwohnungen sollen auch zwei Wohngruppen Platz finden. Die Grundrisse der Mietwohnungen gestaltet die Aachener gemäß der Vorgaben an eine Wohnraumförderung, auch wenn sozialer Wohnungsbau an dieser Stelle auf 6-Seen-Wedau nicht geplant ist.
Vier Gewerbeeinheiten sollen die Wohnbebauung ergänzen. Eines dieser Ladenlokale soll unter dem Namen „Raum der Möglichkeiten“ den zukünftigen Bewohnern des Quartiers dienen, zum Beispiel als Nachbarschaftstreff.
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Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mit Sitz in Köln stellte laut Geschäftsbericht für 2020 50 Eigenheime fertig, außerdem 30 Eigentumswohnungen. Die Bilanzsumme für dieses Jahr betrug demnach 839,5 Millionen Euro. In Duisburg baute sie zuletzt unter anderem das Neubaugebiet „Dellgrün“ an der Grenze zwischen Dellviertel und Hochfeld.
6-Seen-Wedau: Für zwei weitere Baulose läuft aktuell die Vermarktung
Für zwei weitere Lose auf 6-Seen-Wedau, ebenfalls in der Neuen Gartenstadt, läuft aktuell die Vermarktung. Die Gebag rechnet damit, diese in der zweiten Hälfte des Jahres abzuschließen. Wie bei den ersten beiden Baulosen wird es auch hier eine Kombination aus Konzept- und Bieterverfahren geben.
Für die beiden jetzt verkauften Baufelder hatten sich ursprünglich 150 Investoren vormerken lassen, mehr als 30 hatten anschließend konkretes Interesse bekundet. Von diesen wurden nach einer Prüfung pro Los fünf bzw. sechs Investoren aufgefordert, ein Konzept für die Bebauung zu erarbeiten.
>> NEUBAUGEBIET 6-SEEN-WEDAU: DAS SAGEN OB UND GEBAG-CHEF
- „Das große Interesse von Investoren aus ganz Deutschland an dem Vermarktungsprozess von 6-Seen-Wedau beweist, welche Faszination und Strahlkraft von der Entstehung dieses neuen Stadtteils in Duisburg ausgeht – ein absolutes Ausnahmeprojekt“, sagt Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link.
- „Wir haben hier die einmalige Chance, mit renommierten und ambitionierten Investoren zusammen ein absolutes Vorzeigeprojekt zu entwickeln“, sagt Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer. „Ich freue mich, dass mit den ersten beiden Investoren das Projekt 6-Seen-Wedau nun einen weiteren großen Schritt in Richtung Zukunft macht.“