Duisburg. Nach 80 Stellungnahmen überarbeiten Stadt und Investor ihre Pläne für Häuser am Rahmerbuschfeld. Wie es mit dem Neubaugebiet jetzt weitergeht.

Ganz so schnell, wie die Stadt Duisburg gehofft hatte, wird es nichts mit Häusern und Supermarkt auf dem Neubaugebiet Rahmerbuschfeld: Nachdem es gegen die Pläne etliche Einwände gab, wird aktuell eine weitere öffentliche Auslegung vorbereitet. Die aktualisierten Pläne sollen dann erneut der Politik zum Beschluss vorgelegt werden – wann, dazu lasse sich zurzeit noch keine Aussage treffen, teilt die Stadt auf Anfrage mit.

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Rund 80 Stellungnahmen waren während der öffentlichen Auslage der Pläne fürs Rahmerbuschfeld von Mai bis Juli 2021 eingegangen. „Die Themen sind vielfältig und reichen vom Umweltschutz bis hin zum geplanten Nahversorger“, sagt Stadtsprecher Falko Firlus.

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Verschiedene Themen seien „einer erneuten Prüfung unterzogen“ worden. Das betreffe „neben denkmalrechtlichen Fragestellungen auch naturschutzrechtliche Belange“.

Häuser auf dem Rahmerbuschfeld? Naturschützer protestieren heftig

Naturschützer und Anwohner protestieren heftig gegen eine mögliche Bebauung des Rahmerbuschfelds; sie sehen Tiere gefährdet und EU-Recht verletzt, da der vorgeschriebene Mindestabstand zum besonders geschützten angrenzenden FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) unterschritten werden soll. Eine „mögliche Beeinträchtigung des FFH-Gebietes Überanger Mark“ werde „aus naturschutzfachlicher Sicht bewertet und in Bezug auf die FFH-Verträglichkeit geprüft und sofern erforderlich ergänzt“, teilt Firlus dazu mit.

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Investor Wilma plant auf dem gut vier Hektar großen Gelände bis zu 83 neue Häuser und Wohnungen. Das Hickhack um die Pläne – schon 2020 mussten die Gutachten zum Rahmerbuschfeld nach einer Öffentlichkeitsbeteiligung überarbeitet werden – schreckt den Projektentwickler aus Ratingen offenbar nicht ab: Dieser wolle die Pläne nach wie vor umsetzen, heißt es von der Stadt Duisburg.

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