Duisburg-Obermarxloh. Der Duisburger Kleingartenrebell Ralf Letzner denkt gar nicht daran, sich durch das Kündigungsschreiben des Vorstandes der Kleingartenanlage Alte Buche an der Sterkrader Straße 123 einschüchtern zu lassen. Stattdessen schaltet er nun auf Attacke.

Kleingartenrebell Ralf Letzner denkt gar nicht daran, sich durch das Kündigungsschreiben des Vorstandes der Kleingartenanlage Alte Buche an der Sterkrader Straße 123 einschüchtern zu lassen. Ganz im Gegenteil. Er holt zum Gegenschlag aus. Sein Rechtsanwalt Jochen Lehnhoff teilte dem Verein mit Schreiben vom 5. August mit: „Die Kündigung wird als unwirksam zurückgewiesen.“

Außerdem schreibt Lehnhoff an den Vorstand: „Ernsthaft wollen Sie wohl nicht behaupten, dass Bienen und Wespen in einem Kleingarten die fristlose Kündigung des Pachtvertrages rechtfertigen.“ Auch zum Thema „Information der Presse“ nimmt der Anwalt in seinem Brief Stellung: „Geradezu absurd ist Ihr Vorwurf des vereinsschädigenden Verhaltens wegen Einschaltung der Medien. Was davon zu halten ist, können Sie gelegentlich in der Presse nachlesen.“

Stadtverband nicht erreichbar

Die Verantwortlichen der Kleingartenanlage hatten in der Kündigung erwähnt, man sei nicht mehr bereit, diese „Zurschaustellungen und Veröffentlichungen“ hinzunehmen. Nach unserer Berichterstattung meldeten sich mehrere Fernsehsender bei Letzner, die den Fall jetzt auch vorstellen wollen.

Der Vorstand der Alten Buche hatte gegenüber unserer Zeitung per E-Mail erklärt, sich derzeit nicht äußern zu wollen. Der Stadtverband der Kleingärtner als übergeordnetes Gremium, der um eine Stellungnahme gebeten werden soll, war für die Redaktion bislang nicht erreichbar.