Duisburg-Fahrn. .
Die Emschergenossenschaft (EG) wird am kommenden Freitag, wenn über die Klärschlammentsorgung der geschlossenen Anlage Kleine Emscher vorm Düsseldorfer Verwaltungsgericht verhandelt wird, auf eine „Sicherung vor Ort“ drängen.
Das bedeutet, der Essener Verband will, wie bereits in der Vergangenheit mehrfach vorgetragen, die „Altlasten“ in Form eines Landschaftsbauwerks auf dem Areal des geschlossenen Klärwerks deponieren. „Diese Lösung birgt keine Gefahren“, sagt EG-Sprecher Ilias Abawi.
Lösung sei „rechtmäßig und vernünftig“
Die Lösung sei „rechtmäßig und vernünftig“ und zudem wesentlich preiswerter als die teure Verbrennung der Schlämme. Für letztere müssten 20 bis 25 Mio. Euro veranschlagt werden. Kosten, die auf die Bürger und Gewerbebetriebe im Einzugsgebiet umgelegt werden müssten.
Die Abdichtung der Plätze (Stichwort: Grundwasserschutz) und die anschließende Deponierung würden hingegen nur zehn Mio. Euro kosten.
Zwei Schlammplätze räumen müssen
Die Stadt Duisburg hatte bereits 2011 verfügt, dass die EG zwei Schlammplätze räumen müsse. Dagegen reichte die EG Klage ein. Das Verwaltungsgericht setzte auf eine außergerichtliche Lösung, Stadt und EG fanden aber keine. Deshalb wird jetzt vor Gericht weiterverhandelt.