Duisburg. Das Duisburger Immobilienmanagement (IMD) hat in jüngster Zeit viel Ärger auf seinen Baustellen: Immer wieder kommen Metalldiebe vorbei und nehmen mit, was sie kriegen können. Jetzt räumten sie ein ganzes Haus in Beeck aus, in das Asylbewerber einziehen sollen. Der Schaden liegt bei 20.000 Euro.

Kabeldiebe schlugen an der Beecker Helmholtzstraße zu: Dieser Tage entwendeten sie aus dem Gebäude, das derzeit für Asylbewerber renoviert wird – wir berichteten mehrfach – die gesamte, gerade erst erneuerte Stromverkabelung. Schadenshöhe: 20.000 Euro.

„Es ist verrückt“, sagt Uwe Rohde, Chef des Immobilienmanagements Duisburg (IMD). „Wir haben derzeit auf vielen unserer Baustellen Probleme mit Metalldieben. Aber auch mit Brandstiftern.“ So funktionierte etwa eine Sirene am vergangenen Wochenende nicht, weil die Leitungen gestohlen worden waren.

Einen so immensen Schaden wie an der Helmholtzstraße gibt es aber nicht alle Tage. Und doch sieht sich das IMD gezwungen, Maßnahmen zur Verhinderung solcher Taten zu ergreifen. „Wir haben schon Bewegungsmelder für Lichtanlagen und Überwachungskameras installiert. Ohne großen Erfolg“, sagt Rohde. Das einzige, was wirklich funktioniere, sei die Überwachung der Baustellen durch den Sicherheitsdienst Octeo. „Aber das kostet natürlich eine Menge extra“, unterstreicht er. Fortan lässt der IMD-Chef die Beecker Baustelle, aber auch andere im ganzen Stadtgebiet nachts und an den Wochenenden kontrollieren.

Kabelklau verzögert Bauarbeiten deutlich

An der Helmholtzstraße sollten die Bauarbeiten ursprünglich Ende des Jahres abgeschlossen werden. Dann stellte sich heraus, dass die Reparaturen umfänglicher sind als gedacht. Durch den Kabelklau verzögert sich die Fertigstellung nun nochmals deutlich: „Bestimmt drei Wochen“, schätzt Rohde. Somit dürfte die Anlage für rund 90 Asylbewerber erst Ostern 2014 einsatzbereit sein.

Die Stadt Duisburg will dort unter anderem Syrer und Verfolgte aus der ehemaligen Sowjetunion unterbringen.