Duisburg. Metalldiebe haben am Sonntagmittag in einem Haus an der Hagedornstraße in Duisburg-Marxloh Kupferrohre geklaut und so die Menschen, die dort wohnen, gefährdet. Die Feuerwehr beseitigte die Gefahr.

In den Abbruchhäusern in Bruckhausen hatten Metalldiebe in der jüngeren Vergangenheit des öfteren schon Kupferleitungen demontiert, um das Altmetall zu verkaufen. Am vergangenen Sonntag schlugen Kriminelle sogar in einem noch bewohnten Mehrfamilienhaus an der Hagedornstraße in Marxloh zu.

Dort hatte ein Nachbar (45) gegen 14.30 Uhr am Nachmittag Gasgeruch bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die empfindlichen Messgeräte schlugen auch sofort an, die Einsatzkräfte lüfteten das Haus, damit das Gas abziehen konnte. Die Menschen, die in dem nur noch zum Teil bewohnten Achtfamilienhaus leben, waren zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise nicht zuhause. Im Heizungsraum im Keller stellte die Polizei schließlich fest, dass mehrere Meter Kupferrohre der Wasser- und Gasleitungen geklaut worden waren.

Da die Diebe vermutlich davon ausgegangen sind, dass das Haus unbewohnt ist, wirft die Polizei ihnen neben Einbruchdiebstahl aber nur das fahrlässige Herbeiführen einer Brand- und Explosionsgefahr vor. Aber auch bei diesem Straftatbestand drohen bis zu 12 Monate Gefängnis oder Geldstrafen. Die Polizei bittet Zeugen, die in der Umgebung Verdächtiges beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 0203/2800 zu melden.