Duisburg. Erneut haben Metalldiebe versucht, auf das Werksgelände von Arcelor-Mittal in Ruhrort einzubrechen. Dabei entstand ein Brand, der von der Werkfeuerwehr gelöscht werden musste. Durch den Produktionsausfall sollen die Kriminellen einen Schaden im sechsstelligen Bereich verursacht haben.
Metalldiebe haben in den vergangenen Wochen zweimal das Werksgelände von Arcelor-Mittal in Ruhrort heimgesucht und dabei einen beträchtlichen Schaden angerichtet. „Es ist bei uns zu Strom- und Produktionsausfällen gekommen“, räumte Thorsten Brand, der Sprecher der Geschäftsführung von Arcelor-Mittal Duisburg, im Gespräch mit der WAZ ein. Die Schadenssumme liege, so Brand, im sechsstelligen Euro-Bereich.
Beim jüngsten Vorfall in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hätten die Diebe versucht, mit einer sehr großen, durch Seile gesicherten Zange ein Starkstromkabel durchzutrennen. Da war aber noch „Saft“ drauf. Es kam zum großen Knall. „Es ist ein Feuer entstanden, die Ummantelung des Kabels stand in Flammen“, berichtet Brand. Die Werkfeuerwehr hatte die Sache schnell im Griff. Bis die Notstromaggregate angelaufen und die Maschinen wieder hochgefahren waren, stand aber für einige Stunden die Produktion still. „Der Ausfall lag bei rund 3000 Tonnen“, so Brand.
Mehr Werkschutz-Streifen auf Patrouille
Die Täter konnten unerkannt entkommen. Bei der Polizei sei Anzeige erstattet worden, sagte Brand. Von einer Häufung der Diebstahl-Fälle in jüngster Zeit könne man nicht sprechen. Dennoch, so kündigte Brand an, werde die Präsenz der Werkschutz-Streifen (zu Fuß und im Wagen) auf dem rund 120 Hektar großen Gelände deutlich erhöht.