Duisburg. Am Altweibertag laden sie Walsumer zur größten Open-Air-Party zum Kometenplatz. Am Sonntag schlängelt sich der Lindwurm von Alt-Hamborn nach Marxloh.

Die 1. Große Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Hamborn-Marxloh fiebert einem Jubiläum entgegen: Am kommenden Sonntag, 19. Februar, geht der große Umzug von Hamborn nach Marxloh zum 50. Mal über die Bühne.

„Wir haben wirklich schöne Wagen“, schwärmt Zugleiter Manfred Fellenz. Aber nicht nur das: Zum Goldjubiläum hat sich auch ein besonderer Gast angesagt: Die Blumenkönigin von Teneriffa. Ihr zu Ehren haben die Rot-Weißen extra einen besonders aufwendigen Wagen hergerichtet.

Vom Hamborner Altmarkt bis zur Wiesenstraße

7,2 Kilometer lang ist die Strecke, die die rund 900 Aktiven der diversen Vereine am Sonntag zu bewältigen haben. Die Akteure versammeln sich rund um den Hamborner Altmarkt. Dort setzt sich der bunte Lindwurm um 14.11 Uhr in Bewegung. Gut zwei Stunden später endet der Umzug im Bereich des Marxloher Schwelgernparks. Die Route führt über folgende Straßen: Altmarkt, Alleestraße, Reichenberger Straße, Schreckerstraße, Duisburger Straße, Weseler Straße, Rolfstraße, Dahlstraße, Wiesenstraße.

Da wieder bis zu 75.000 Zuschauer am Straßenrand erwartet werden, gilt entlang der Strecke Parkverbot, das strikt eingehalten werden muss. Manfred Fellenz appelliert an die Anwohner: „Bitte halten sie die Parkregelungen ein, damit keine Fahrzeuge abgeschleppt werden müssen“. In den Vorjahren war das immer wieder der Fall.

Zu bewundern sind 30 Festwagen, 26 Fußtruppen (Tänzer, Vereinsmitglieder, Bewohner des Schifferkinderheims etc.) und neun Kapellen. Sie haben 14 Tonnen Kamelle und sonstige Wurfartikel, darunter sogar Stofftiere, im Gepäck. Es wird also reichlich Süßes auf das närrische Volk am Wegesrand herabregnen.

Keine Sorgen um die Sicherheit

Das Einhalten der nach der Loveparade-Katastrophe verschärften Sicherheitsbestimmungen bereitet den Rot-Weißen und ihren Mitstreitern keine großen Sorgen: „Wir hatten immer schon an jedem Rad der Festwagen einen Begleiter“, sagt Fellenz. Deshalb habe das alte Sicherheitskonzept schon im vergangenen Jahr nur wenig geändert werden müssen. Das einzige was jetzt ein absolutes Muss ist: „Jeder Wagen braucht eine TÜV-Abnahme“. Da werde auch kein Auge mehr zugedrückt.

Nun hoffen die Narren, dass Petrus einer von ihnen ist und sie nicht - buchstäblich - am Sonntag im Regen stehen lässt.