Duisburg-Meiderich/Neumühl. .

Die Tore sind sperrangelweit geöffnet, in der Halle stehen Kartons und Kisten zwischen nackten Stellwänden und achtlos beiseite geworfenen Folien. Dazwischen hantieren Händler zwischen Kleintransportern, Hubwagen und Hebebühnen. Es sind noch viele Kisten mit Anglerbedarf auszupacken. Jede Menge Hektik einen Tag, bevor die Messe „Angeln 2012“ im Landschaftspark für Besucher eröffnet wird.

Am Donnerstag herrscht in der Kraftzentrale des Landschaftsparks buntes Treiben. Einige der 70 Messestände sind noch nicht als solche auszumachen, sie bestehen nur aus weißen Wänden und Kisten. Einige Glückliche sind mit dem Aufbau schon fertig. Wie die Inhaber von „Großmanns Angeltreff Kiel“. „Wir sind seit Donnerstagmorgen hier. Sind mit dem Orkan angereist“, sagt Heiner Großmann. Mit seinem Bruder Günter und zwei Helfern hat er den Stand mit Angeln und Ködern aufgebaut. Die Beleuchtung steht an Ort und Stelle, der Feierabend ruft. „Wir sind fertig für morgen, machen jetzt Schluss und gehen shoppen“, sagt Günter.

Die Kieler sind bereits zum siebten Mal bei der Anglermesse von Zoo Zajac dabei. Heiner hofft auf viele Besucher. „Es sind gute Witterungsverhältnisse für eine Messe. Kein Schnee, kein Glatteis, sondern schlichter Regen. Da kommen die Leute gern und gucken.“ Wenige Minuten später sind die Lichter aus, der Stand mit Planen verschlossen – alles fertig für den Besucherandrang.

Nur drei Tage

Vom 6. - 8. Januar findet „Angeln 2012“ im Landschaftspark Nord statt. Täglich von 9 - 18 Uhr werden auf der Erlebnismesse auf 6000 m² Informations- und Einkaufsmöglichkeiten rund ums Angeln angeboten, es gibt Vorträge, Shows, Kochtipps und Vorführungen von Experten aus Deutschland und den Nachbarländern. Der Eintritt kostet 9 Euro, Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt.

Noch viel zu tun

Weiter hinten in der Halle ist Udo Krumtümger mit seinem Merchandise-Stand „Ammonoit“ noch ganz am Anfang. Er klappt gerade die Tische aus. „Ich biete den Besuchern Schmuck und Uhren an, die zum Teil mit Tiermotiven verziert sind. Das sind gern gesehene Souvenirs auf Messen“, sagt er. Der Aufbau geht schnell, das hat er in vielen Jahren auf Messen perfektioniert. „Die Displays und Vitrinen sind schon vorbereitet, sobald die Tische stehen, kommen die Anzeigen drauf.“ Ganz reibungslos läuft der Aufbau nicht: Die Tischplatten haben die falschen Maße. Aber das ist kein Problem: Hier etwas schieben, da etwas anheben, schon ist der Platz optimal genutzt. Ein wenig Sorgen macht Udo Krumtümger allerdings der neue Standplatz. „Normalerweise stand ich immer weiter vorne. Dieses Jahr musste ich wegen der Sicherheitsvorschriften nach hinten umziehen. Hier sind kaum Händler um mich rum. ich hoffe, die Leute kommen trotzdem her.“

Mittendrin verpassen die Mitglieder des „Anglersportvereins Petri-Heil Repelen“ ihrem kleinen Stand den letzten Pfiff, Bilder werden aufgehängt. „Wir wollen Werbung für unser schönes Karl-Anton-Wasser machen“, schildert Günter Dahmen. „Aber auch das Interesse für den Angelsport wecken“, ergänzt Sporttaucher Heinz Dautzenberg.

Außer den Händlern wuseln etwa 20 Handwerker von Zoo Zajac durch die Halle, bauen Pools und Vortragsräume auf, kümmern sich um die Technik und das riesige Köderbecken. Es sieht aus wie ein riesiger Baucontainer mit Fenstern, der gerade mit 26.000 Litern Wasser gefüllt wird. „Darin werden am Wochenende die Köder vorgeführt. Wie sie unter Wasser den Fisch anlocken“, sagt Kathi Geven von Zajac. Sie beaufsichtigt den Aufbau der Messe. „Es ist heute noch viel zu tun, die Autos müssen raus, Deko und Pflanzen fehlen, es muss aufgeräumt und gefegt werden.“