Duisburg-Meiderich. Der Traditionsimbiss „Zum müden Pinsel“ ist Geschichte. „Meidericher Grill“ heißt er unter neuen Betreibern. Was sich dadurch ändert.
Schlemmen wie Schimanski, das können alle Liebhaber von Currywurst, Pommes, Mayo auch in Meiderich, seitdem der kultige City Grill in der Altstadt, wo einst Götz George als Tatort-Kommissar seinen Hunger stillte, seinen Schwesterimbiss an der Biesenstraße eröffnet hat. Offiziell eingeweiht haben ihn jetzt Karnevalsprinz Kai-Uwe Otto und seine Duisburger Prinzencrew – und sich dabei auch auf der Speisekarte verewigt.
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Meidericher Grill heißt ab sofort die Pommesbude, die früher als „Zum müden Pinsel“ selbst Kultstatus hatte. Den Neustart unter der Mülheimer TUS-Gruppe finden die beiden Geschäftsführer Frederik Dresselmann und Dennis Schmidt gelungen. „Die Menschen haben uns hier gut unterstützt, überdurchschnittlich gut“, freut sich Frederik Dresselmann.
Nachdem die Vorbesitzerin ihren Imbiss abgeben musste, weil sie in der Schwangerschaft nicht mehr täglich acht Stunden lang an der Fritteuse stehen konnte, hat die TUS-Gruppe im Oktober 2022 übernommen und sich an Kundenwünschen orientiert. So haben die Meidericher auch beim neuen Namen mitentschieden und sich über bekannte Gesichter hinter der Theke gefreut, denn der Großteil der Angestellten blieb im Laden.
Traditionsimbiss heißt jetzt „Meidericher Grill“: Betreiber setzen auf Lokalkolorit und Metzgerfleisch
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Ebenso wie die Stammkunden ist den neuen Chefs Lokalkolorit wichtig. Als Partner des MSV Duisburg und mehrerer Amateurfußballclubs wünschen sie sich, dass ihr Grill ein Anlaufpunkt für Zebra-Fans wird. Der Verkaufsschlager Currywurst, Pommes, Mayo ist an der Biesenstraße 46 bis 48 ab sofort der Stadionteller (6,40 Euro) und kostet an allen Heimspieltagen zehn Prozent weniger. Zusätzlich bekommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Meidericher Firmen immer einen Rabatt von 15 Prozent auf alles.
Die Qualität stimme, betont Dennis Schmidt, denn der Imbiss setze wie bei allen weiteren fünf Duisburger TUS-Pommesbuden auf Metzgerfleisch und „große Portionen, weil die Leute ja satt werden sollen“. Solch eine Sattmacherportion ist auch die jüngste Leckerei auf der Speisekarte: der Jumbo-Prinzenteller.
Duisburgs Karnevalsprinz verewigt sich mit eigenem Gericht auf der Speisekarte
Ihn hat Stadtprinz Kai-Uwe I., der die beiden Geschäftsführer zu seinem Netzwerk zählt, eigens entworfen, und die Kombination von Schweineschnitzel mit zweierlei Soßen, Currywurst, Kroketten und Krautsalat gibt es wohl nirgends sonst. Ein Teller kostet 12,90 Euro und wird auch nicht nach Aschermittwoch von der Karte verschwinden.
Erweitern wird sich die Speisekarte bald um knusprige Hähnchen, sobald der neue Grill geliefert ist. Eine Kundentoilette ist ebenfalls geplant, aktuell laufen Gespräche mit dem Vermieter. Da Kultkicker Didi Schacht bei der Eröffnung dabei war, haben sich Kunden eine Lesung mit ihm gewünscht – auch dafür sind Frederik Dresselmann und Dennis Schmidt offen.
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Zunächst sind aber alle Jecken eingeladen, sich für den Karnevalszug am Blutwurstsonntag, 12. Februar, im Meidericher Grill zu stärken. Dann öffnet der Imbiss extra, obwohl sonst sonntags Ruhetag ist, und wird sicher wieder einige Helau-Rufe verdienen wie jetzt bei der Einweihungsparty mit der Prinzencrew.
>> Sechs Pommesbuden in Duisburg
● Der Meidericher Grill an der Biesenstraße 46 bis 48 hat an sechs Tagen pro Woche geöffnet: montags bis freitags von 11 bis 21 Uhr und samstags von 13 bis 21 Uhr. Sonntags ist Ruhetag.
● Es gibt keinen Lieferservice, aber Kunden können unter 0203 93577690 vorbestellen oder einen der rund zwölf Sitzplätze reservieren.
● In Duisburg führt die TUS-Gruppe („Technologie und Umweltservice“) nun sechs Pommesbuden, den Meidericher Grill (Mittelmeiderich), den City Grill (Altstadt), den Pommes Express I (Duissern), den Pommes Express 2 (Altstadt), die Schatz-Schlemmerecke (Huckingen) und den Hähnchen King (Duissern).