Duisburg-Röttgersbach. Die Stadt Duisburg will in Röttgersbach die moderne Gesamtschule Nord bauen. Jetzt nennt sie neue Details des millionenschweren Bauprojekts.
Die Stadt Duisburg will eine moderne, sechszügige Gesamtschule in Röttgersbach bauen und hat damit die städtische Schulbaugesellschaft Duisburg (SD) beauftragt. An der Oberen Holtener Straße, auf dem Gelände der früheren Anne-Frank-Schule, sollen ab dem Schuljahr 2026/27 wieder über 1300 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden.
Den entsprechenden Beschluss dazu soll der rot-schwarz geführte Stadtrat am 28. November fassen. Jetzt liegt der Entwurf mit neuen Details vor. Erste Grafiken zeigen zudem, wie der Neubau später aussehen könnte.
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„Erstmals wird eine Schule nach dem Prinzip: ‘Alles aus einer Hand‘ gebaut und ausgestattet“, sagt Stadtdirektor Martin Murrack, der zugleich SD-Aufsichtsratsvorsitzender ist. „Bau und Innenausstattung wird durch die Schulbaugesellschaft geleistet, so dass nicht mehrere Stellen für die Beschaffung zuständig sind. Darüber hinaus bin ich sehr stolz darauf, dass hier auch die so wichtige Frage der regenerativen Bauweise auf vorbildliche Art gelöst wurde.“
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Demnach investiert die Stadt rund 125 Millionen Euro für die neue Gesamtschule Nord und deren Dreifachsporthalle mit 350 Zuschauerplätzen und angeschlossener Feldsporthalle. Die Gesamtnutzfläche beträgt mehr als 24.000 Quadratmeter. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass die Gebäudedächer „durchgängig mit Photovoltaik belegt“ und extensiv begrünt“ sind. Es gibt einen begrünten Innenhof, der in einen überdachten Schulhofbereich mit viel Grün und Bäumen übergeht und als „grünes Klassenzimmer“ genutzt werden kann.
Die Gebäude werden nach dem Energieeffizienzstandard EG40 (früher KFW 40) gebaut. Wärme wird also, heißt es in einer Mitteilung der Stadt, regenerativ mit Geothermie erzeugt etwa mit Wärmepumpen. Zudem werden die Verbräuche „und damit die Nebenkosten maßgeblich gesenkt“.
Alle Räume bekommen Fenster, werden aber auch über eine Lüftungsanlage mit CO2-Sensor automatisch mit Frischluft versorgt. Zudem ermöglicht der Neubau laut Schuldezernentin Astrid Neese, neue, moderne pädagogische Konzepte umzusetzen.
Thomas Krützberg aus der SD-Geschäftsführung lobt den Entwurf dagegen, weil er sich konsequent an den „deutschlandweit vielbeachteten Empfehlungen der Montag-Stiftung orientiert“. Konkret heißt das laut der Stadt Duisburg für die künftige Gesamtschule, dass sie beispielsweise fahrradfreundlich ist und auch Ladestationen für Elektro-Räder, aber auch für E-Roller und Elektro-Autos bekommt.
Der ganze Stadtteil soll außerdem von der multifunktional nutzbaren Mensa/Aula mit Bühne und Veranstaltungstechnik profitieren. Denn auch nach dem Unterricht soll es dort Veranstaltungen für die Schüler und für alle Menschen aus Röttgersbach geben.