Duisburg-Vierlinden. Die ehemalige Frankenschule in Vierlinden wird mittlerweile von Videokameras überwacht. Hilft das gegen Vandalismus und Brandstiftung?

Nach vielen Fällen von Vandalismus und Brandstiftung wird die Frankenschule in Vierlinden nun per Video überwacht. Nach Auskunft der Bezirksverwaltung Walsum sind die dort angebrachten Kameras seit Mitte Mai scharf gestellt.

Zuvor befand sich die Anlage einige Tage lang im Probebetrieb. In dieser Zeit konnte die zuständige Sicherheitsfirma die Kameras konfigurieren, und etwa ihre Ausrichtung noch anpassen. Die Firma hatte das Schulgelände viele Monate lang von Mitarbeitern kontrollieren lassen – mit wenig Erfolg, alle paar Wochen musste die Feuerwehr zu der Ruine ausrücken.

Videoüberwachung in Walsum soll abschreckend wirken

Von der Videoüberwachung erhofft sich die Stadt eine abschreckende Wirkung auf die Menschen, die sich immer wieder in der alten Schule einnisten und von dort aus Anwohnerinnen und Anwohner stören. Die Polizei hat stets betont, dass dies die einzige realistische Chance sei, Randalierer und Brandstifter in sogenannten „Lost Places“ zu identifizieren.

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Auch an der früheren Anne-Frank-Schule in Röttgersbach wurde versucht, Eindringlinge mithilfe von Videokameras fernzuhalten. Dort entfaltete die Maßnahme aber lange Zeit nicht die erhoffte Wirkung. Nachhaltig wirkt wohl nur die Reaktivierung des Geländes: Aktuell wird an der Oberen Holtener Straße der Bau der neuen Gesamtschule Nord vorbereitet.

Und auch in Vierlinden soll die Ruine der Frankenschule verschwinden und etwas neuem weichen. Wie berichtet, will die Stadt das gesamte Gelände in diesem Jahr endlich verkaufen: Im Rahmen eines Bieterverfahrens wird ein Investor gesucht, der dort Wohnhäuser baut.

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Überwachungskameras an der Frankenschule hatte die CDU in der Bezirksvertretung Walsum im August des Vorjahres per Anfrage ins Spiel gebracht.