Duisburg. Der Rat hat den Forderungskatalog für den Ausbau der A 59 im Duisburger Norden verabschiedet. Steigen die Chancen auf einen Ausbau in Tieflage?

Den Katalog mit Forderungen zum Ausbau der A 59 hat der Rat der Stadt Duisburg am Montag einstimmig verabschiedet. Er verlangt damit von der Autobahngesellschaft des Bundes (AdB), den geplanten Ausbau zwischen den Anschlussstellen Ruhrort und Marxloh in Tunnel- oder Troglage zu realisieren.

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„Wir brauchen eine Lösung, die die Stadtbezirke wieder zusammenführt“, betonte SPD-Fraktionschef Bruno Sagurna. Und mit Blick auf die Planung für einen sechsstreifigen Ausbau in Hochlage, noch vorgenommen vom Vorgängerbetrieb Straßen NRW: „Niemand will ein solches Baumonster vor der Tür.“

Martin Linne: Volkswirtschaftliche Werte schaffen oder vernichten

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In der Verwaltungsspitze wächst die Zuversicht für einen Sinneswandel bei der neu gegründeten Autobahn-Gesellschaft. „Mein Gefühl ist, dass sie deutlich gesprächsbereiter ist“, so OB Sören Link.

Man habe sich in der Republik nach ähnlichen Projekten umgesehen, berichtete Planungsdezernent Martin Linne. So werde etwa im niedersächsischen Lüneburg der Kampf für eine 400 Meter lange Überdeckelung der A 39 bei deren Ausbau wohl erfolgreich sein. Auch wenn die Stadt möglicherweise einen Teil der Mehrkosten übernehmen müsse, „ist es auf die lange Sicht der richtige Weg.“