Duisburg-Nord. Wegen Corona wurden im Duisburger Norden bereits Weihnachtsmärkte und Stadtteilfeste abgesagt. Dennoch soll es im Advent weihnachtlich werden.
Während die Händler im Duisburger Norden die neue Maskenpflicht in den Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen gelassen sehen, werden andere Verschärfungen der Corona-Regeln sie wohl härter treffen. Verkaufsoffene Sonntage dürfen nicht stattfinden, Veranstaltungen werden abgesagt – aus Sicht des Meidericher City-Managements verursacht dies den deutlich größeren wirtschaftlichen Schaden.
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„Viele Leute kommen sonst hauptsächlich für unseren Martinsmarkt, besuchen dann aber natürlich parallel auch die Geschäfte“, sagt die Vorsitzende Heike Wiehe. Dieses fünftägige Fest im November mit Martinszug, Hoppeditzerwachen, vielen Ständen und Programm ist abgesagt. Der Martinsmarkt bedeutet immer eine Belebung für den Stadtteil, da sich neben dem Handel auch Schulen, Vereine, Organisationen und Privatpersonen einbringen.
Adventliche Stände auf Wochenmärkten in Aldenrade und Vierlinden
Dem Virus zum Opfer gefallen sind zuvor bereits andere Stadtteilfeste wie der Hamborner Herbst, das Mai-Käfer-Fest und in Neumühl das traditionelle Revierfest. Dort fiel ebenfalls der Mittelaltermarkt mit Halloween-Atmosphäre aus; auch werden in diesem Jahr keine Kinder mit bunten Laternen durch den Stadtteil ziehen, während St. Martin vorweg reitet.
Aufgrund der verschärften Corona-Regeln wird es zudem in Walsum auf dem Kometenplatz keinen Weihnachtsmarkt und in Meiderich keinen Lebendigen Adventskalender geben. Trotzdem wird es weihnachtlich im Advent: Wie gewohnt werden im Duisburger Norden Christbäume aufgestellt und geschmückt. Zudem lassen Händler Festbeleuchtungen anbringen. Erstmals wird auch das Bezirksrathaus in Walsum beleuchtet. Außerdem sollen die Vereine und Hobbyisten, die sonst ihre Adventswaren auf dem Walsumer Weihnachtsmarkt angeboten hätten, die Chance bekommen, auf den Wochenmärkten in Vierlinden und Aldenrade vertreten zu sein.
Duisburger Händler planen bereits die Veranstaltungen für das Jahr 2021
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Die Duisburger Werbegemeinschaften haben sich inzwischen mit dem Einzelhandelsverband zusammengesetzt, um sich über Termine für verkaufsoffene Sonntage im nächsten Jahr auszutauschen. Diese müssen rechtlich parallel zu Veranstaltungen wie den Stadtteilfesten gelegt werden – und die soll es 2021 wieder geben. „Die Planungen fürs nächste Mai-Käfer-Fest laufen schon“, bestätigt der Vorsitzende des Werberings Hamborn, Andreas Feller. Geplant seien auch eine Neuauflage des Hamborner Herbst sowie weitere Stadtteilaktionen.
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„Wir blicken nach vorn und hoffen, dass es nächstes Jahr besser wird“, meint auch Tobias Kierdorf, der Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Neumühler Kaufleute. Diese arbeitet ebenso bereits am Veranstaltungskalender 2021 wie die Händler in Walsum oder Meiderich. Außerdem hoffen die Händler in Duisburger Norden, dass es nicht zu einem zweiten Lockdown kommt. Denn schon die Verluste, die durch den ersten entstanden sind, seien nicht mehr aufzuholen.