Duisburg/Niederlande. Die Eltern der Mädchen aus Duisburg haben ihre Kinder anhand ihres Schmucks identifiziert. „Letzte Gewissheit“ durch DNA-Abgleich zieht sich hin.
Nach dem tragischen Badeunfall in Duisburg-Marxloh am 16. Juni haben die Eltern der zwei Mädchen (13 und 14 Jahre alt) seit Montag traurige Gewissheit: Die Waal spülte die Kinder am Wochenende in den Niederlanden ans Ufer. Die Familien identifizierten die 13- und 14-Jährige anschließend anhand von Schmuck und Kleidungsstücken, die bei den Toten gefunden wurden. Für den wissenschaftlichen Beleg und die „letzte Gewissheit“ hat die niederländische Polizei auf einen DNA-Abgleich bestanden.
Dessen Auswertung zieht sich allerdings hin: Nach Informationen eines Reporters der Regionalzeitung De Gelderlander sollen die Erkenntnisse aus den DNA-Untersuchungen in der kommenden Woche vorliegen. Das habe die Polizei der Provinz Gelderland bestätigt.
Duisburger Polizei holte Vergleichsproben für DNA-Abgleich in Marxloh ein
Die Duisburger Polizei hatte am Montag Vergleichsproben für den DNA-Abgleich bei den Familien aus Marxloh eingeholt. Die Gerichtsmediziner in den Niederlanden führen die Obduktion durch.
Der erste Leichnam war am Freitagabend bei Rossum gefunden worden. Die Gemeinde liegt unweit von ’s-Hertogenbosch, dort macht die Waal als Mündungsarm des Rheins eine Biegung. Die zweite Leiche wurde am Sonntagmorgen in der Nähe des Dorfes Gendt unweit von Kleve im Uferbereich entdeckt. Zunächst war unklar, ob es sich bei den Toten um die Mädchen aus Marxloh handelte. Allerdings entsprachen Größe und Personenbeschreibung nach Polizeiangaben den Vermissten.
Drei Mädchen gingen beim Schwimmen im Rhein unter
Sie waren gemeinsam mit einer 17-Jährigen am vergangenen Mittwoch zum Baden in den Rhein gegangen und untergegangen. Das Schwimmen in der Schifffahrtsautobahn ist wegen der starken Strömung verboten.
Feuerwehr und Polizei hatten unter anderem mit Tauchern und einem Helikopter nach den Kindern gesucht. Dabei fanden sie die 17-Jährige leblos im Wasser treibend. Auch bei der 13-Jährigen und der 14-Jährigen hatten die Einsatzkräfte am Unglücksabend die Hoffnung aufgegeben, sie noch lebend zu bergen.
Die drei Schülerinnen lebten in Marxloh in einem Haus. Entgegen erster Angaben waren sie nicht verwandt. Ob sie schwimmen konnten, ist bislang unklar.
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