Duisburg. Die Polizei schickte nach Notrufen einen Helikopter nach Duisburg: Eine Person ist dort wohl von einer Rheinbrücke in den Fluss gesprungen.

+ Update vom Dienstag, 16. August: Der Mann, der am Sonntag in Duisburg von einer Brücke in den Rhein gesprungen war, ist tot. Zum Artikel+

In Duisburg ist am Sonntag allem Anschein nach eine Person von einer Rheinbrücke in den Fluss gesprungen. Ein Beamter der polizeilichen Leitstelle berichtete, dass um 13.32 Uhr mehrere Zeugen den Notruf wählten, weil sie den Sprung und/oder die Person im Wasser beobachtet hatten.

[Blaulicht-Spezialseite: Berichte über Kriminalität, Gerichtsprozesse und Einsätze der Feuerwehr in Duisburg]

Die Person soll nach dem aktuellen Stand der Erkenntnisse von der Duisburg-Hochfelder Eisenbahnbrücke gesprungen sein. Viele Duisburgerinnen und Duisburger, die am heißen Sommernachmittag beispielsweise im Rheinpark unterwegs waren, wurden auf den Einsatz aufmerksam, weil die Polizei einen Helikopter zum mutmaßlichen Rettungseinsatz geschickt hatte.

Polizeihelikopter über dem Rhein in Duisburg: Person im Fluss gesichtet

Etwas mehr als eine Stunde später wusste die Polizei zumindest, dass der Sprung nicht etwa in suizidaler Absicht erfolgt war. Und: Nach Informationen der Polizei konnte die Person aus eigener Kraft ans Ufer schwimmen.

Nähere Angaben zu ihr waren im Präsidium aber zunächst nicht zu erfahren. „Wir konnten noch keine Personalien aufnehmen“, hieß es aus der Leitstelle. Der Mann oder die Frau ist anscheinend verschwunden, ohne dass ihn Feuerwehrleute oder Polizisten auf die verbotene und lebensgefährliche Aktion ansprechen konnten.

Auch interessant

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

DLRG, Polizei, Stadt und Feuerwehr Duisburg warnen durchgängig und mehrsprachig vor dem Bad im Rhein. Es ist wegen der starken Strömung, wegen der Sogwirkungen durch die Schiffe auf der Wasserstraßenautobahn und wegen der Strudel und Strömungen im Flachwasserbereich lebensgefährlich.

Schwimmen im Duisburger Rhein ist verboten

Auch interessant

Das Schwimmen im Rhein ist in der Nähe von Hafeneinmündungen, Brücken und Anlegestellen grundsätzlich verboten. In Duisburg gilt außerdem ein Badeverbot in gesonderten Bereichen, zu denen auf beiden Seiten die Rheinkilometer 769,3 bis 794,6 zählen. Die Badeverbotszone reicht etwa vom Hüttenwerk Krupp Mannesmann im Süden bis hinter die Walsumer Fähre im Norden. Im Bereich der Eisenbahnbrücke zwischen Hochfeld und Rheinhausen ist das Baden also verboten und zumindest eine Ordnungswidrigkeit.

Polizei fliegt weiter nach Bruckhausen: Brand in Garten

Auch interessant

Der Polizeihubschrauber steuerte nach der Entwarnung weiter Richtung Duisburger Norden: In Bruckhausen musste die Feuerwehr am Sonntagnachmittag in Gartenanlagen an der Straße Im Weidkamp löschen. Dort brannte eine Gartenlaube. Die weithin sichtbare Folge: eine Rauchwolke, die noch im Süden und Westen der Stadt für Aufsehen sorgte (zur Meldung).

>> BADEUNFÄLLE IN DUISBURG