Duisburg. Im nächsten Jahr soll mit dem alten Berufskolleg Mitte das erste Gebäude für das geplante Mercatorquartier in der Duisburger Innenstadt abgerissen werden. 2016 sollen die anderen Schulgebäude und Turnhallen weg. 3,6 Millionen kostet das für Abrissbagger und weitere archäologischen Untersuchungen.

Vor dem Aufbau kommt der Abriss: Für das geplante Mercatorquartier in der Innenstadt sollen im nächsten Jahr die ersten Schulgebäude eingeebnet werden. 3,6 Mio Euro veranschlagt die Stadt als Abrisskosten.

Noch in diesem Jahr hofft die Stadt auf die Bewilligung der Fördergelder für Abriss und archäologische Begleitung aus dem Landestopf des Innenstadt-Handlungskonzeptes in Höhe von knapp 2,9 Mio Euro. 20 Prozent der Kosten, rund 700.000 Euro, muss der städtische Immobiliendienst IMD aufbringen. Das soll die Politik jetzt mit einem Baubeschluss auch vor Erteilung der Förderzusage absegnen, um weitere Verzögerungen zu vermeiden.

Auf dem Gelände gegenüber dem Rathaus soll ein kleingliedriges Wohn- und Geschäftsquartier entstehen, dessen Mittelpunkt das wieder aufgebaute Wohnhaus Gerhard Mercators sein soll. Nach einer im Sommer vorgestellten Machbarkeitsstudie soll auf den alten Fundamenten ein ganzes Ensemble aus vier Häusern entstehen. Geschätzte Gesamtkosten: elf Millionen Euro.

Mit dem Abriss soll so schnell wie möglich begonnen werden, um dann in die weiteren Nutzungsplanungen einsteigen und die Grundstücke Investoren zum Kauf präsentieren zu können. Zunächst soll das ehemalige Berufskolleg Mitte abgetragen werden und die weiteren archäologischen Arbeiten durchgeführt werden. Wie berichtet hatte man bei den Grabungen umfangreiche Funde und Fundamente des Mercatorhauses entdeckt. 2016 sollen die weiteren Schulgebäude und die Turnhallen abgerissen werden.