Vor zwei Jahren hat der Rat beschlossen, die Grundschule an der Obermauerstraße zu schließen. Zum einen sprachen die Schülerentwicklungszahlen dafür, zum anderen die Umgestaltung zum Mercator-Quartier, erinnert sich Wolf. Schon früh lautete die Empfehlung der Stadt, dass die Kinder zur Aakerfährstraße umziehen sollen. Das entsprach weitgehend dem Elternwunsch, zudem bietet das Gelände in Duissern eine Möglichkeit zum Anbau. Wolf geht aber davon aus, dass dieser nicht unbedingt gebraucht wird. „Die Anmeldezahlen haben sich an der Aakerfährstraße in den vergangenen Jahren stabilisiert. Die zusätzlichen Schüler aus dem Bereich Stadtmitte konnten für die Regelklasse problemlos aufgenommen werden.“

Bisher ist die Astrid-Lindgren-Schule zweizügig. Eine Klasse pro Jahrgang wird nach dem Montessori-Prinzip unterrichtet. Für diesen Zweig melden Eltern ihre Kinder aus dem ganzen Stadtgebiet an. Die Nachfrage ist groß, nicht immer bekamen alle Interessenten einen Platz. „Teilweise raten wir, die Kinder zur anderen Montessori-Schule nach Bissingheim zu bringen“, so Wolf. Im Montessori-Zweig wird dem Nachwuchs das Fach Mathe mit anderen Materialien, etwa mit Hilfe von Perlenketten und Quadraten, vermittelt. Zudem gibt es auch jahrgangs-übergreifenden Unterricht und Freiarbeits-Phasen, in denen sich die Schüler selbst mit dem Lernstoff beschäftigen.

Wolf glaubt, dass sich die Kinder aus der Innenstadt, die bisher an der Obermauerstraße angemeldet wurden, künftig zwischen der Grundschule Klosterstraße, der Grundschule Goldstraße und eben der Astrid-Lindgren-Schule aufteilen werden.