Duisburg. . Am Kaiserberg in Duisburg-Duissern soll ein neues Villen-Quartier entstehen. Das Vorhaben wurde jetzt auf der Immobilienmesse Expo Real in München vorgestellt. Und sogar für die lange leer stehende alte Henle-Villa haben die Architekten eine neue Nutzung gefunden.

Ein komplettes neues Villenviertel soll am Kaiserberg entstehen: Acht großzügige Neubauten sind in der Nachbarschaft der seit 1997 leer stehenden früheren Henle-Villa geplant. Das Unternehmer-Domizil selbst wird nach den strengen Vorgaben des Denkmalschutzes behutsam umgebaut.

Vorgestellt wurde das Vorhaben der Blankbau-Gruppe jetzt auf der Immobilienmesse Expo Real in München. „Einzigartiges Wohnquartier in Duisburgs Filetlage“, schwärmt das Unternehmen von den rund 50 Wohneinheiten mit Grundflächen zwischen 70 und 160 Quadratmetern.

Die Planung für die neuen Wohnhäuser stammt aus der Feder des Duisserner Architekturbüros Druschke und Grosser. Die umfangreiche Gestaltung der Außenanlagen verantworten die Landschaftsarchitekten Büro FSWLA, das zuletzt auch den Düsseldorfer Kö-Bogen in Szene setzte.

Hochwertige Ausstattungen von Eigentumswohnungen

Als „definitiv einzigartig“ beschreibt Architektin Bibiana Grosser die Lage der neuen Villen-Siedlung am Kaiserberg und in der Kombination mit der alten Unternehmer-Villa. Die Ausstattung der Eigentumswohnungen sei „ziemlich hochwertig“ geplant, um die Villen auch für Interessenten attraktiv zu machen, die in der Vergangenheit eher nach Mülheim oder Düsseldorf geblickt haben.

„Ein adäquates Angebot gibt es in Duisburg gar nicht“, sagt Architekt Dirk Druschke. Die Folge seien Abwanderungen steuerkräftiger Bürger gewesen.

Drei Tiefgaragen, davon eine sehr kleine, sind auf dem Areal geplant mit insgesamt 90 bis 100 Stellplätzen – auch an den Zweitwagen ist also gedacht. Großzügige Grundrisse, hohe Räume, große Terrassen, im Obergeschoss sogar umlaufend, Ausblick bis zum Niederrhein, Barrierefreiheit sind weitere Merkmale der Villen-Wohnungen, die die Architekten betonen. Und die Preise? „Erschwinglich“, sagt Druschke, „im Vergleich zu Mülheim oder erst zu Düsseldorf.“

Wohnungen und Büroräume

Die Gebäudehöhen orientieren sich an der Henle-Villa, die mitsamt sogenanntem Fahrenkamp-Anbau erhalten bleibt. Wohnungen sind auch darin vorgesehen, aber auch Büronutzung in der früheren Beletage.

Baubeginn soll Ende nächsten Jahres sein, zuvor wird der Bebauungsplan öffentlich ausgelegt, in dem laut Druschke auch Anliegeranregungen verarbeitet wurden.