Duissern. .

Die Henle-Villa am Kaiserberg steht seit 1997 leer, ist mittlerweile vom Verfall schwer gezeichnet. Nun soll sie zusammen mit dem Fahrenkamp-Anbau nach Denkmalschutzrichtlinien saniert und Teil einer hochwertigen Wohnbebauung werden. Das bestätigte Volker Flemming, einer von zwei Geschäftsführern der Blankbau-Gruppe, die Projektentwickler und Investor zugleich ist, auf Nachfrage dieser Zeitung. Die konkreten Pläne sollen auf der Immobilienmesse Expo Real in München am 7. Oktober am Stand der Metropole Ruhr vorgestellt werden.

9300 Quadratmeter großes Areal

Zu viel will Flemming deshalb im Vorfeld nicht verraten. Klar ist aber, dass die Blankbau-Gruppe zusammen mit einem privaten Investor ein 9300 Quadratmeter großes Grundstück erworben hat, auf dem sich auch die sogenannte Weiße Villa befindet.Die stehe, so Flemming, im Gegensatz zur Henle-Villa nicht unter Denkmalschutz und werde deshalb im Zuge steht des Bauprojekts abgerissen. Flemming spricht von einer Bebauung im Stadtvillenstil, die sich in den Charakter des Viertels am oberen Kaiserberg einfügen soll.

Im Herbst 2015 soll es losgehen

Zum Investitionsvolumen könne er zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen. Am Bebauungsplan werden seit einigen Monaten eifrig gearbeitet, mit einer Offenlage sei deshalb in absehbarer Zeit zu rechnen. „Wenn alles abgesegnet ist, fangen wir an“, so Flemming. Er rechnet damit, dass die ersten Bagger im Herbst 2015 anrollen, um mit Erdarbeiten zu beginnen. Die Blankbau-Gruppe, die seit 2009 als Bauträger und Projektentwickler am Duisburger Markt ist, wird die villenartige Bebauung am Kaiserberg mit dem Duisburger Architektenbüro Druschke und Grosser realisieren.

Das benachbarte Areal mit dem etwa seit einem halben Jahr geschlossenen, früheren Traditionsrestaurant „Wilhelmshöhe“ ist laut Flemming nicht Bestandteil des Investitionsvorhabens, bleibe davon unberücksichtigt.

Nach WAZ-Informationen gibt es für dieses ebenfalls verkaufte Grundstück mittel- bis langfristig keine Pläne. Das soll auch für die Appartements gelten, die oberhalb des Restaurants seit Jahren an Studenten der benachbarten Universität vermietet wurden.