Duisburg. Der Duisburger Michael Bormann ist schon lange im Musik-Business tätig und kein typischer Kandidat bei “The Voice of Germany“. Aber die Popularität lockt den 48-Jährigen, der sowohl als Sänger als auch als Musiker, Produzent, Songschreiber und was es sonst noch so gibt in der Branche unterwegs war.

„Michael Bormann? Noch nie gehört.“ Das soll ab Freitag Abend der Vergangenheit angehören. Zumindest, wenn es nach Michael Bormann geht. Der Walsumer startet ab 20.15 Uhr bei „The Voice of Germany“ auf Sat1. Jener hochgelobten Musikshow, die weniger auf den beliebten Verriss von Kandidaten als vielmehr auf das Aufbauen von Stimmen setzt.

Dabei ist Michael Bormann schon lange in der internationalen Musikszene unterwegs. „Angefangen hab ich mit 13. Seit gut 15 Jahren kann ich davon leben“, erzählt der Walsumer im Telefoninterview. Ihn unterscheidet vor allem sein Alter von vielen anderen Kandidaten. Der Mann ist 48. Mit diesem - Entschuldigung - „Methusalem-Alter“ gehen jede Menge Erfahrungen einher.

Hauptsache Rock

Die Musiksendung „The Voice of germany“

Donnerstag startet um 20.15 Uhr die vierte Staffel von „The voice of Germany“ auf ProSieben. Am Freitag strahlt dann Sat1 die zweite Folge aus, bei der auch der Duisburger Kandidat Michael Bormann auf die Bühne kommt. Er ist übrigens nicht der erste Duisburger bei der Sendung. Auch die Duisburger Sängerin Anja Lerch war im vergangenen Jahr bei „The Voice of Germany“ dabei.

In diesem Jahr gibt es eine neue Jury. Neben Samu Haber ist Rea Garvey wieder mit dabei. Außerdem agieren Michi Beck und Smudo von den fantastischen Vier sowie Stefanie Kloß von Silbermond als Coachs.

Sowohl als Sänger als auch als Musiker, Produzent, Songschreiber und was es sonst noch so gibt in der Branche. „Ich bin ein Hans Dampf in allen Gassen“, beschreibt Bormann sein Profil. Hauptsache Rock. „Okay, Softrocker würd ich noch gelten lassen“, meint er und das Grinsen ist durch das Telefon zu hören.

Gar nicht so abwegig, weil Michael Bormann schon immer eine Schwäche für Balladen hatte: „Das liegt mir“ und meint damit vor allem seine Stimme. Die lieh er schon diversen Bands. „Jaded Heart“, „Bonfire“ oder das Projekt „JR Blackmor“, Michael Bormann war dabei. Auch einige Solo-Platten waren dabei. Aber der große Durchbruch blieb aus. „Früher war ich sechs Monate im Jahr im Ausland“, erzählt Bormann.

Noch einmal Erfolg haben

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Ob Griechenland oder Norwegen oder die USA, immer wieder ergaben sich für Michael Bormann spannende Projekte. Er produzierte viel, stand auch oft selbst auf der Bühne. Mittlerweile liebt er es etwas ruhiger: „Ich muss nicht mehr 150 Mal pro Jahr auf der Bühne stehen, bin gerne auch mal Zuhause.“ Das ist seit jeher Walsum. Hier fing er mit seiner Schülerband „High Voltage“ an, hier produziert er bis heute.

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Nun will er bei "The Voice of Germany" noch einmal in den ganz großen Ring steigen, möchte noch einmal Erfolg mit seiner Musik haben, denn „leider kennt mich keine Sau“ und er meint damit all die branchenfernen Menschen. „Deshalb bin ich dabei“, sagt Bormann. „Gewinnen“, findet der Musiker, „muss ich jetzt nicht unbedingt.“ Aber seinen Bekanntheitsgrad erweitern, das würde der Walsumer gerne. Damit es nach der Sendung später mal heißt: „Michael Bormann? Ist das nicht der Musiker....“