Duisburg. Die A59-Sperrung strapaziert die Nerven der Pendler. Insbesondere auf der Ausweichstrecke A3 und der A40 sind einem unserer Leser einige Problemstellen aufgefallen, mit denen wir Straßen NRW konfrontiert haben. Der Landesbetrieb will nun prüfen, ob und wie sich der Verkehr dort optimieren lässt.
Seit über vier Monaten ist die A59 in Duisburg nun eine Großbaustelle. Mit gewaltigen Folgen für die Pendler. Einer von ihnen ist Martin Engel aus Duisburg. Er pendelt in der Woche von Duisburg aus nach Recklinghausen. Insbesondere auf der Ausweichstrecke A3 und der A40 sind dem Duisburger einige Problemstellen aufgefallen. Die hängen manchmal mit der Fahrweise der Autofahrer zusammen, aber er sieht auch bauliche Probleme, mit denen wir Straßen NRW konfrontiert haben.
Die Trennung der abzweigenden bzw. zusammenführenden Fahrspuren im Kreuz Kaiserberg von der A40 in Richtung Essen seien grundsätzlich eine gute Idee, die Umsetzung sei aber noch optimierbar, findet Martin Engel: „Genau am Abzweig kommt es immer wieder zu Irritationen, weil Fahrzeuge auf der Abzweigspur geradeaus fahren und mit der linken Oberhausener Spur nun doch wieder zusammen kommen. Hier sollte eindeutig getrennt werden.“
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Auch Straßen NRW ist diese mitunter brenzlige Situation bekannt. Zwar entsprächen Beschilderung und Markierung den Regeln, trotzdem „erkennt der Verkehrsteilnehmer hier ein wenig zu spät, welche der beiden Abfahrtspuren nach Köln und welche nach Oberhausen führt“, so die Stellungnahme des Landesbetriebs. Zusammen mit der oberen Verkehrsbehörde und der Autobahnpolizei will man nun ausloten, wie die Situation an dieser Stelle entschärft werden kann.
A3 soll im Kreuz Kaiserberg Schriftzug "Venlo" als Wegweiser bekommen
Ähnlich sei die Situation von der A3 aus Richtung Köln und der Fahrspur aus Richtung Oberhausen: „Es ist zwar groß auf beide Fahrspuren "A40" geschrieben, insbesondere ausländische Fahrer haben hier aber oft Probleme. Immer wieder wechseln Fahrzeuge gefährlich über die fett durchgezogene Linie von links nach rechts oder umgekehrt. Aber auch Einheimische wechseln mal schnell nach rechts, wenn sie sehen, dass es auf der linken Spur hakt. Statt "A40" sollte man hier dick "Venlo" auf die Fahrbahn schreiben, so der Tipp des Duisburgers. "Diesen Vorschlag haben wir bereits aufgegriffen und er ist in Arbeit“, so StraßenNRW-Sprecher Stephan Lamprecht.
Geprüft wird derzeit noch dieser Vorschlag, der ebenfalls eine Anregung von Martin Engel war: „Kommt man von der A3 aus Richtung Oberhausen muss man sich auf die A40 einfädeln, was erstaunlicherweise ganz gut funktioniert. Allerdings ist im weiteren Verlauf eine Trennlinie zwischen mittlerer und rechter Spur, die das Rechtsfahren verbietet. Das hatte früher Sinn, ist aber nun überflüssig. Rechts ist meist weniger Verkehr, sodass die einseitig durchgezogene Linie eigentlich verkürzt werden könnte. So hat man bei dichtem Verkehr erst spät die (legale) Möglichkeit, nach rechts zu fahren um z.B. auf die A59 zu kommen.“ (we)
A59-Sperrung von Süd nach Nord
