Duisburg. . Einen heftigen Einbruch beim Currywurst-Umsatz beklagt Marco Peters. Grund: Die Sperrung der A 59. Per Facebook bat er OB Link und WAZ um Hilfe.
Vier Jahre lang hat Marco Peters jeden Morgen mit Freude Grill und Fritteuse aufgeheizt, seit 1. August gesellt sich Sorge dazu: 30 Prozent weniger Umsatz beklagt er, seit die in Richtung Norden gesperrte A 59 für regelmäßige Staus im Umfeld seines Wurststandes sorgt. Kunden kommen kaum noch durch.
Peters reagierte zeitgemäß und nominierte Oberbürgermeister Sören Link, Stadtwerber Uwe Gerste, Thomas Kolaric vom Hotel- und Gaststättenverband sowie WAZ-Redakteur Willi Mohrs per Facebook – aber nicht zur derzeit angesagten Eiswasserdusche, sondern zum ernsten Gespräch über seine Probleme. Bis auf den OB haben inzwischen alle Angesprochenen das Gespräch vor Ort gesucht. Beim WAZ-Besuch auf dem Netto-Parkplatz am Kaßlerfelder Kreisel stieß auch noch Ralf Meurer, Chef der Wirtschaftsförderung, dazu. Und konnte sich überzeugen von der Verkehrslage rund um Peters’ Imbissstand: Stau ohne Ende.
Kosten laufen ungeschmälert weiter
Ab 15 Uhr laufe so gut wie nichts mehr, ohne das Mittagspausengeschäft wäre er aufgeschmissen, klagt Peters. Standmiete, Stromkosten und städtische Gewerbesteuer würden indes ungeschmälert weiterlaufen: „Ich hangel mich von Monat zu Monat.“
Und weil Not erfinderisch macht, hat er flugs eine „Original Duisburger“ Sauce für die Currywurst entwickelt, basierend auf passierten Tomaten sowie ebensolchen Gewürzgurken und Zwiebeln. WAZ-Testat nach dem ersten Selbstversuch: Die Wurst ist den Weg wert, auch wenn’s derzeit etwas länger dauert.