Duisburg.

Die Geschäftsführerin von Galeria Kaufhof, Johanna Groeneweg-de-Kroon strahlt mit ihrem Haus an der Düsseldorfer Straße um die Wette. Endlich wird das Gerüst, welches das Kaufhaus in den vergangenen zwei Jahren verunzierte, abgebaut.

Darunter kommt eine strahlend weiße Außenhaut zum Vorschein. „Endlich mal wieder ein Weihnachtsgeschäft, ohne das Gerüst, ohne dass die Kunden Slalom laufen müssen“, ist die Geschäftsführerin erleichtert. In 14 Tagen sollen die letzten Gerüstteile endgültig Geschichte sein.

Kacheln werden zu Erinnerungsstücken

Es war ein langer Weg, bis die weithin bekannten Eiermann-Kacheln unter den Hammer kamen. Erst kam der Denkmalschutz und machte neue Fassadenpläne zunichte, dann kam der Zahn der Zeit. Die Kunststoff-Steinwaben wurden brüchig und bröckelig, ein eingehaustes Gerüst musste her, um Passanten vor eventuell herabstürzenden Brocken zu schützen. Seit Anfang des Jahres hatten dann Bauarbeiter das Wort, rissen die marode Fassade herunter, putzten und strichen die dahinter liegende Wand neu in strahlendem Weiß.

Die Fassadenkacheln waren im übrigen so beliebt, dass sich manch einer ein Stück Duisburger Einzelhandelsgeschichte mit nach Hause nahm. Das Haus bleibt jetzt erst einmal so, wie Johanna Groeneweg-de-Kroon gestern bestätigte. Ob in Zukunft eine neue Fassade ans Kaufhaus kommt, muss noch in der Zentrale entschieden werden. So lange bleibt es beim „weißen Haus“.