Gedenkhain für Loveparade-Opfer in Duisburg beschmiert
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Duisburg. Die Pflanzkübel des Magnolienhains, die an die 21 Toten der Loveparade-Katastrophe erinnern sollen, wurden kurz vor dem vierten Jahrestag der Katastrophe von Unbekannten beschmiert. Auch die Gedenkplatte wurde mit weißer Farbe bekritzelt. Vandalismus sorgt zudem auch am Karl-Lehr-Tunnel für Ärger.
Wenige Tage vor dem vierten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe am kommenden Donnerstag wurden die Pflanzkübel des Magnolienhains vor dem Hauptbahnhof beschmiert und ebenso die Gedenkplatte. Offenbar ging es den Tätern nur darum, die Objekte zu verschandeln, jedenfalls handelt es sich bei den Zeichen in weißer Farbe um sinnfreie Kringel.
Die jungen Bäumchen, die einmal im Jahr spektakulär erblühen, wurden gepflanzt als Erinnerung an die 21 Menschen, die im Jahr 2010 bei dem Musikfest getötet wurden, als es am Zugang im Gedränge zu einer Massenpanik kam.
Vandalismus sorgt für Ärger
Vandalismus sorgt auch bei der Loveparade-Gedenkstätte im Karl-Lehr-Tunnel immer wieder für Ärger. Die dortige Gedenkstätte sei nicht einmal, sondern ungezählte Male das Ziel von Vandalismus und Zerstörung geworden, berichtete jüngst Jörn Teich, Vorsitzender des Selbsthilfevereins „LoPa 2010“. Zudem sei die Gedenkstätte im Tunnel auch zwei Jahre nach ihrer Eröffnung „nur ein Provisorium, eine Baustelle, in der nichts an die Katastrophe erinnern würde, wenn wir dort nicht etwas aufgestellt hätten.“
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