Duisburg. Mehrere Streifenwagen sind am späten Vormittag zur Hauptgeschäftsstelle des Jobcenters Duisburg in der Innenstadt ausgerückt. Dort war ein Mann aggressiv geworden und hatte Mitarbeiter der Behörde mit einem Schlagstock bedroht. Die Beamten durchsuchten das Gebäude, fanden den 30-Jährigen aber nicht.
Ein Mann mit einem Schlagstock hat Mittwochmorgen einen Großeinsatz der Polizei im Jobcenter Duisburg in der Innenstadt ausgelöst. Der 30-Jährige hatte in der Leistungsabteilung mit einem Schlagstock gedroht, aber niemanden verletzt.
Der Duisburger hatte am Dienstag einen Termin in der Leistungsabteilung versäumt, war dann am Mittwoch gegen 11 Uhr unangemeldet erschienen. Weil der zuständige Mitarbeiter sich nicht sofort um sein Anliegen kümmern konnte und einen Termin für den nächsten Tag anbot, sei der Mann sehr aggressiv und laut geworden, schildert Jobcenter-Sprecherin Katrin Hugenberg den Vorfall.
Als man ihn aufforderte, die Arbeitsvermittlung zu verlassen, habe er einen Teleskop-Schlagstock gezogen und damit einen Security-Mitarbeiter bedroht. Zu einer Auseinandersetzung mit den Sicherheitskräften kam es nach Polizeiangaben aber nicht.
30-Jähriger hatte Jobcenter lautstark verlassen
Die Polizei rückte sofort mit drei Streifenwagen und einem Fahrzeug der Einsatzhundertschaft in die Friedrich-Wilhelm-Straße aus. Die Beamten durchsuchten das Gebäude, fanden den Mann aber nicht. Er hatte das Jobcenter schon lautstark verlassen.
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Derzeit fahndet die Polizei nach dem Mann, der nach Angaben eines Sprechers namentlich bekannt ist. Auf ihn wartet jetzt eine Strafanzeige wegen Nötigung und Bedrohung.
Aggressivität im Jobcenter ist kein Einzelfall
Krach mit Kunden artet nicht immer so aus, gehört aber mittlerweile zum Alltag in vielen Behörden. Das Duisburger Jobcenter hat in diesem Jahr schon neun Strafanzeigen gestellt und 69 Hausverbote ausgesprochen, so Hugenberg. „Und die Zahlen steigen.“ (sos/LuB)