Duisburg. Das Friedensforum Duisburg lädt für Ostersamstag, 19. April, zum Ostermarsch ein. Die Veranstaltung steht unter den aktuellen Eindrücken der Krim-Krise. Los geht es um 10.30 Uhr mit einem Friedensmarkt und einer Kundgebung am Kuhtor/Ecke Kuhlenwall. Der Marsch startet von dort um 12 Uhr.
Das Friedensforum Duisburg lädt für Ostersamstag, 19. April, zum Ostermarsch. Er steht unter den aktuellen Eindrücken der Krim-Krise. „Die Folgen sind noch nicht abzusehen“, sagt Christian Uliczka (82) vom Friedensforum. „Es kann nur eine diplomatische Lösung geben, aber es ist eine brandgefährliche Lage. Ich persönlich habe mich noch nie so unsicher gefühlt. Deshalb ist es einfach so schade, dass sich die Massen nicht mehr für den Frieden engagieren.“
Das Friedensforum Duisburg habe mittlerweile nur noch acht Mitglieder. Das sei Anfang der 80er Jahre noch anders gewesen. Da bewegte die atomare Aufrüstung die Menschen – auch auf den Ostermärschen in Duisburg. „Der Protest ging damals quer durch die ganze Gesellschaft“, sagt Christian Uliczka.
Gefährdung durch Atomwaffen
Dabei sei die Gefährdung durch Atomwaffen heute nicht weniger geworden, so Bernd Funke vom Friedensforum. „Diese Waffen können ganz schnell in falsche Hände geraten. Trotzdem halten Hardliner immer noch daran fest. Für die Friedensbewegung gibt es aber keinen nuklearen Schutzschirm. Das Gleichgewicht des Schreckens hat noch nie funktioniert.“
Für den Ostermarsch am kommenden Samstag, 19. April, erwartet Christian Uliczka bis zu 150 Teilnehmer. Von 10.30 Uhr bis 12 Uhr gibt es zunächst einen Friedensmarkt mit Kundgebung unter dem Motto „Raus aus der Nato – Frieden schaffen ohne Waffen“ am Kuhtor/Ecke Kuhlenwall. Unter anderem spricht Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete der Linken. Für Musik sorgt die Roma-Band „Orkestar Varbitsa“.
Ab 12 Uhr zieht der Demonstrationszug über Kuhtor, Sonnenwall, Friedrich-Wilhelm-Platz, Friedrich-Wilhelm-Straße, Düsseldorfer Straße, Königstraße zum Averdunkplatz, wo eine Abschlusskundgebung mit einer Rede von Eberhard Przyrembel (Pax Christi) zum Thema „Kalkar und die Militarisierung der Politik“ stattfindet. Um 13.30 Uhr geht’s mit der Bahn dann weiter zum Ostermarsch nach Düsseldorf.