Duisburg. .

Am Karsamstag ab 10.30 Uhr macht das Duisburger Friedensforum wieder den Auftakt zum diesjährigen Ostermarsch Rhein-Ruhr. Mit einer Kundgebung am Kuhtor, Ecke Kuhlenwall wollen die Initiatoren auf ihre „Kriegs-Besorgnis angesichts wachsender Spannungen zwischen den USA und Israel auf der einen Seite und dem Iran auf der anderen Seite“ aufmerksam machen. Sprechen wird unter anderem Leutnant Christian Neumann vom „Darmstädter Signal“, einem im September 1983 von 20 Offizieren und Unteroffizieren der Bundeswehr gegründetem friedenspolitischem Arbeitskreis. Nach weiteren Redebeiträgen spielt die Duisburger Musikband „Die Bandbreite“ auf der Bühne.

Um 12 Uhr marschieren die Friedensaktivisten durch die Innenstadt (Sonnenwall, Friedrich-Wilhelm-Platz und -Straße, Düsseldorfer Straße, Königstraße). Gegen 13 Uhr wird es eine zweite Kundgebung auf dem Averdunkplatz geben. Anschließend fahren die Teilnehmer mit dem Zug nach Düsseldorf und schließen sich dem dortigen Ostermarsch an.

Globale Ereignisse durch lokale in den Hintergrund gerückt

Das Friedensforum Duisburg beklagt bereits seit Jahren den mangelnden Nachwuchs in ihren Reihen. „Werdet aktiv. Das ist eure Zukunft in dieser Welt“, fordert Christian Uliczka und führt an, dass es gerade in Duisburg in den vergangenen Monaten lokalpolitische Themen gegeben hat, die sehr viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätten. Dabei seien globale politische Ereignisse teilweise in den Hintergrund gerückt.

Konkret warnt das Friedensforum Duisburg davor, dass die „USA und Israel einen Krieg gegen Iran planen. Obwohl sich Teheran momentan nur an das hält, was ihm der Atomwaffensperrvertrag erlaubt.“ Nach Ansicht der Aktivisten würden im Iran-Konflikt ähnliche Vorgehensweisen herangezogen, wie beim Irak-Krieg. „Auch dort gab es als Kriegslegitimation nur erlogene Massenvernichtungswaffen“, so Uliczka.