Duisburg. Vier Duisburger Bahnhöfen hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr wegen ihres Schmuddelzustandes bemängelt. Nun hat der Oberbürgermeister Link reagiert. Die Reinigungsexperten der Firma Salamon und Zimmermann säuberten die Bahnhöfe von ihrem Dreck, und auch Sören Link griff zum Dampfstrahlgerät.

Farbschmierereien waren ein Kritikpunkt der VRR-Tester beim Bahnhofs-Check in der Region. Davon fanden sich am und im Großenbaumer Durchgang unter den Gleisen mehr als genug. Freitagmorgen gingen aus dem Oberbürgermeister Mitarbeiter von Wirtschaftsbetrieben und Gesellschaft für Beschäftigungsförderung wie auch Helfer der „Offensive für eine sauberes Duisburg“ an die Arbeit, unterstützt von zwei Dampfaggregaten der Reinigungsexperten der Firma Salamon und Zimmermann.

„Das ist für uns nicht akzeptabel“, kommentierte Link das VRR-Testat. Duisburger Bürgern sollten „sichere und saubere“ Einrichtungen des öffentlichen Nahverkehrs nutzen können. Schon jetzt seien die Saubermänner der Wirtschaftsbetriebe dreimal wöchentlich am Großenbaumer Bahnhof im Einsatz: „Wir gucken in den nächsten Wochen und Monaten hier noch genauer hin“, versprach der OB.

Und er kündigte auch an, auch an den anderen gerügten Bahnhöfen nach dem Rechten zu schauen, als nächstes in Rheinhausen. „Ich bin ein großer Fan der Kunst“, sagte er mit Blick auf die „Werke“ an den Bahnhofswänden. Bei denen handele es sich aber eindeutig um nicht mehr als Schmierereien: „Und da gehen wir gegen vor.“

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„DU mach(s)t sauber“ soll zwei Mal im Jahr stattfinden

Auch die Aktivitäten gegen Verunreinigungen und Vermüllung an anderen Stellen des Stadtgebietes will Link verstärken. So soll es in diesem Jahr erstmals zwei Aktionswochenenden statt nur eines unter dem Motto „DU mach(s)t sauber“ geben. Für den 28. und 29. März gebe es bereits rund 30 Voranmeldungen von Reinigungsaktionen im ganzen Stadtgebiet, erklärte Bürgermeister Manfred Osenger, zugleich auch Vorsitzender der „Offensive“. Das zweiten Sauberkeitswochenende soll im September stattfinden. Im vergangenen Jahr waren am betreffenden Wochenende über 3000 Bürger im Einsatz für eine saubere Stadt.

Als erfolgreich hat sich nach Einschätzung von Link auch die nach wie vor gültige 48-Stunden-Dreck-weg-Garantie“ erwiesen. Im Jahr 2013 seien rund 8000 Meldungen von Verunreinigungen eingegangen.