Süd. . 3000 Fahrgäste müssen sich tagtäglich die Schmierereien in der Unterführung anschauen. Die Graffiti haben den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr veranlasst, den Gesamteindruck des Bahnhofs Großenbaum als „nicht akzeptabel“ zu bewerten.
Die Unterführung am Bahnhof Großenbaum ist auf großen Flächen mit Graffiti beschmiert. Die Schmierereien an den Wänden führen dazu, dass der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in seinem aktuellen Stationsbericht den Gesamteindruck des Bahnhofs als „nicht akzeptabel“ bewertet. Andere Kriterien wie Sauberkeit oder Funktion - also ob die Uhr oder Beleuchtung funktioniert - wurden als „noch akzeptabel“ eingestuft.
Der VRR selbst ist nicht für die Entfernung der Graffiti zuständig. Da der Durchgang nicht nur als Zugang zu den Gleisen, sondern auch als Unterführung durch den Ortsteil dient, ist die Stadt angesprochen. Auf Nachfrage der Redaktion versichert Silke Kerken von den Wirtschaftsbetrieben, dass man sich zeitnah um die Entfernung kümmern werde.
Die Graffiti können mit Chemikalien aus dem Hochdruckreiniger entfernt werden. Allerdings muss bei einer solchen Aktion die Unterführung gesperrt werden. Ein echtes Problem, steigen am Großenbaumer Bahnhof doch täglich mehr als 3000 Fahrgäste ein und aus.
In der Vergangenheit sind bereits öfter Graffiti entfernt worden, in kürzester Zeit waren die Wände allerdings wieder bekritzelt. „Auf Dauer helfen nur Kameras“, meint Bernd Daub vom Bürgerverein Großenbaum dazu.
Auch die Graffiti im Zugang zum Buchholzer Bahnhof bemängelte der VRR. Da die Sauberkeit auf den Gleisen als gut eingestuft wurde, fiel die Gesamtbewertung immerhin akzeptabel aus. Ähnliches gilt für den Bahnhof Rahm und Wedau. Lediglich der Bahnhof in Bissingheim erhielt vom VRR das Prädikat gut.