Duisburg. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) schickt vier mal im Jahr Prüfer in die Bahnhöfe. In Duisburg gibt es einige Stationen, die im grünen Bereich liegen. Doch mit Rheinhausen, Trompet, Wedau und Großenbaum erfüllen gleich vier Bahnhöfe die Kriterien nicht. Sie bekommen die rote Karte.
Eine schlechte Bilanz zieht der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr in seinem Stationsbericht 2013, was die Duisburger Bahnhöfe angeht. Mit Trompet, Rheinhausen, Wedau und Großenbaum liegen gleich vier Duisburger Bahnhöfe im roten Bereich. Die Mitarbeiter des VRR hatten vier mal im vergangenen Jahr Sauberkeit, Funktion und Graffiti sowohl auf den Bahnsteigen als auch beim Zugang bewertet. Die einzelnen Ergebnisse im Überblick:
Bissingheim:
Es gibt aus VRR-Sicht nichts zu beanstanden. Der Bahnhof liegt im Stationsbericht im grünen Bereich. Allerdings mahnt der VRR eine Modernisierung an, deren Finanzierung noch nicht gesichert ist.
Buchholz:
Der Bahnhof wurde 2011 mit gelb bewertet, rutschte 2012 in den roten Bereich und arbeitete sich 2013 wieder in den gelben Bereich. Die Prüfer bemängelten vor allem Funktion und Graffiti im Zugangsbereich. Aber auch die Sauberkeit im Zugangsbereich und die Funktion am Bahnsteig waren nicht wirklich prall. Auch Buchholz soll modernisiert werden, aber die Finanzierung steht noch nicht.
Entenfang:
Auch diesem Bahnhof würde eine Modernisierung gut tun, doch die Finanzierung ist nicht gesichert. Ansonsten ist alles im grünen Bereich.
Großenbaum:
Rot gibt es für den Bahnhof Großenbaum. Vor allem die vielen Graffiti im Zugangsbereich bemängeln die Prüfer massiv, verweisen darauf, dass die Unterhaltungspflicht auch bei der Stadt Duisburg liegt. Ansonsten gab nicht einmal grün für den Bahnhof im Süden der Stadt, sondern nur „gelb“.
Hauptbahnhof:
Hier liegen alle Werte aus VRR-Sicht im grünen Bereich. Das marode Dach, das die Fahrgäste seit Jahren bei Regen zu Slalomläufern werden lässt, ist in die Bewertung nicht eingeflossen.
Hochfeld-Süd:
Der Bahnhof wurde 2011 und 2012 mit „grün“ bewertet, bevor er im vergangenen Jahr in den gelben Bereich abrutschte. Grund: die zahlreichen Graffiti im Zugangsbereich, die mit „rot“ bewertet wurden und nicht ganz so zahlreichen Graffiti am Bahnsteig, die mit „gelb“ bewertet wurden. Auch bei diesem Bahnhof sieht der VRR Modernisierungsbedarf, aber keine gesicherte Finanzierung.
Meiderich-Ost:
Seit drei Jahren liegt hier alles im grünen Bereich. Einzige Ausnahme: Die Sauberkeit auf dem Bahnsteig lässt zu wünschen übrig.
Meiderich-Süd:
Hier leuchtet seit drei Jahren der gelbe Punkt. Die Funktion des Zugangs sowie des Bahnsteigs ist nicht so doll, außerdem ist der Bahnsteig mit Graffiti „verziert“.
Obermeiderich:
Um es kurz zu machen: Es ist alles im grünen Bereich, es gibt keine Beanstandungen.
Rahm:
Naja: Rahm bleibt gelb, weil im Zugang zu viele Graffiti an den Wänden sind und die Sauberkeit arg zu wünschen übrig lässt und die Funktion am Bahnsteig mit „rot“ bewertet wurde.
Rheinhausen bis Wedau
Rheinhausen:
Nach zwei Jahren „gelb“ gab es für 2013 ein sattes „rot“. Sowohl die Sauberkeit als auch die Schmierereien im Zugangsbereich des Bahnhofs gehen gar nicht. Auch hier folgt der dezente Hinweis, dass die Unterhaltungspflicht auch bei der Stadt Duisburg liegt.
Rheinhausen-Ost:
Nach zwei Jahren grün gab es für 2013 gelb. Sehr dreckiger und nicht gut funktionierender Zugang, sowie mangelnde Sauberkeit auf dem Bahnsteig sorgten für die Abwertung. Der Bahnhof soll modernisiert werden.
Ruhrort:
In Ruhrort ist alles im grünen Bereich, auch wenn es leichte Kritik an der Sauberkeit am Bahnsteig und zu vielen Graffiti gab.
Rumeln:
In Rumeln liegt alles im grünen Bereich, auch wenn die Prüfer ein „rot“ für die Graffiti im Zugangsbereich und für die Funktion auf dem Bahnsteig gaben. Auch dieser Bahnhof soll modernisiert werden.
Schlenk:
2011 war der Bahnhof Schlenk noch ein roter Kandidat, 2012 wurde er dann schon gelb und 2013 gab es dann den grünen Punkt. Nur die Funktion des Bahnsteigs bemängelten die Prüfer. Der soll aber modernisiert werden und steht in der Modernisierungsoffensive 2 des VRR.
Trompet:
In Trompet stehen die Signale auf rot, auch wenn der Bahnhof 2012 noch einen grünen Punkt bekam. Die Prüfer bemängeln die unzähligen Graffiti und die Funktion des Bahnsteigs. Auch hier hält der VRR eine Modernisierung für erforderlich, weiß aber nicht, wie das bezahlt werden soll.
Wedau:
Dem Bahnhof Wedau haben die Graffitisprayer sowohl im Zugangsbereich als auch auf dem Bahnsteig den grünen Punkt der vergangenen Jahre gekostet. Konsequenz: Roter Punkt.