Duisburg. Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag in Duisburg zum Warnstreik aufgerufen, betroffen wird vor allem der öffentliche Nahverkehr der DVG sein. Busse und Bahnen werden wohl im Depot bleiben. Das Jobcenter wird den Ausfall der öffentlichen Verkehrsbetriebe berücksichtigen.
Bei der DVG rollt heute voraussichtlich nichts: Die Gewerkschaft Verdi hat zum Warnstreik aufgerufen, Schwerpunkt ist der öffentliche Nahverkehr, aber auch Stadtwerke und Stadtsparkasse sind betroffen. Insgesamt sollen in Duisburg 2500 Arbeitnehmer die Arbeit niederlegen.
„Wir fangen relativ klein an“, verwies Verdi-Geschäftsführer Thomas Keuer gestern auf Möglichkeiten, den Arbeitskampf im öffentlichen Dienst noch erheblich auszuweiten, wenn es bei den Verhandlungen mit den Arbeitgebern in den nächsten Tagen nicht zu Ergebnissen kommt. Kindergärten, Schulhausmeister, Müllabfuhr führt der Verdi-Mann an: „Man muss steigerungsfähig sein.“ Allerdings sei für heute auch ein Notdienst sichergestellt, etwa bei Gas-, Strom- und Wasserversorgung: „Kein Kunde muss Angst haben.“
Taxis als Alternative
Auch der Linienverkehr der NIAG aus dem Linksrheinischen nach Duisburg ist von dem Warnstreik betroffen. Gestreikt wird auch bei der Düsseldorfer Rheinbahn, so dass U-Bahn-Kunden vor geschlossenen Stationen stehen werden.
Als Alternative bietet sich das Taxi-Gewerbe an. „Es ist alles draußen, was fahrbereit ist“, kündigte gestern Peter Gungler von der Funktaxizentrale an. Führen sonst im Schnitt 180 ihrer Wagen an normalen Tagen, seien es am Streiktag mindestens 220 (von insgesamt 230). Aber nach seiner Erfahrung kümmerten sich viele Bus- und Bahnkunden an zeitig angekündigten Streiktagen um Alternativen: „Es ist nicht, als hätten wir Betrieb wie Silvester.“
Das Jobcenter weist darauf hin, dass Kunden, die aufgrund des Streiks im Nahverkehr einer Einladung des Jobcenter nicht nachkommen können, hieraus keine Nachteile entstehen.
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