Duisburg. Ein 37-jähriger Homberger wurde wegen Missbrauchs seiner Tochter zu vier Jahren Haft verurteilt. 2009 gab es bereits eine Anzeige, die nicht zur Verurteilung führte. An den Schilderungen der Tochter gab es dieses Mal jedoch keinen Zweifel - auch wenn der Vater bis zuletzt alles bestritt.
Weil er über Jahre seine zu Beginn der Taten erst neun Jahre alte Tochter missbrauchte, muss ein 37-jähriger Homberger vier Jahre ins Gefängnis. Das Gericht hatte am Ende des mehrtägigen Verfahrens keinen Zweifel an der Schuld des Angeklagten. Zwischen Juni 2010 und Juni 2012 hatte er sich in neun Fällen seinem Kind sexuell genähert. Zu den Übergriffen kam es, wenn das Mädchen sich an den Wochenenden bei seinem von der Mutter getrennt lebenden Vater aufhielt.
Der Angeklagte bestritt die Vorwürfe bis zuletzt. „Ich habe zwar von Anfang an mit meiner Tochter zusammen gebadet, aber keine sexuellen Handlungen an ihr begangen“, hatte er von Anfang an betont. 2009 gab es schon einmal eine Anzeige ähnlichen Inhalts gegen den Mann. „Damals hat sich dann herausgestellt, dass mein Sohn der Anstifter für die Anschuldigungen gewesen ist“, so der Angeklagte. Das Mädchen habe sich später unter Tränen entschuldigt.
Auch diesmal war die Initiative zur Aufklärung der Taten vom Bruder der Geschädigten ausgegangen. Eine Gutachterin hatte aber keinen Zweifel, dass das Mädchen vor Gericht die Wahrheit sagte. Einer Wertung, der sich die Kammer anschloss: Das Kind habe Details ausgesagt, die es sich aufgrund seines Alters kaum habe ausdenken können. Zudem habe das Mädchen die Vorfälle bei der Polizei, der Gutachterin und vor Gericht ohne gravierende Widersprüche geschildert.