Duisburg. Um das Brachgelände südlich des Duisburger Hauptbahnhofes für mögliche Investoren attraktiver zu gestalten, investiert der Bahn-Immobilienentwickler Aurelis rund fünf Millionen Euro. Denn sonst scheint es keine Möglichkeit zu geben, das Gelände zu vermarkten. Die Umgebung ist wenig einladend.

Mit schwerem Gerät hübscht der Bahn-Immobilienentwickler Aurelis das Brachgelände südlich des Duisburger Hauptbahnhofes auf. Die „Verpackung“, die das Grundstück für Investoren ansehnlich machen soll, lässt sich Aurelis einiges kosten: Fünf Millionen Euro steckt es in die kubikträchtigen Erdarbeiten und in die Kanal- und Straßenbauarbeiten, die bis zum August 2014 abgeschlossen sein sollen.

„Quartier 1“ ist das verlockende Zauberwort für das Areal zwischen City und Duisburger Freiheit, für das es seit Ende 2013 Planungsrecht und auch einen städtebaulichen Vertrag gibt. Nur mit der Realisierung für das Büroquartier mit 66.000 qm Geschossfläche und hochgerechneten 1700 Arbeitsplätzen plus Parkhaus parallel zu den Gleisanlagen (rund 860 Plätze) hapert es noch. Im Herbst 2013 war der mögliche Betreiber des Parkhauses abgesprungen. Aurelis-Gebietsleiter Olaf Geist musste damals einräumen, dass er sich „mehr Tempo“ für die Entwicklungsfläche gewünscht hätte. Dass Krieger sein Möbelhaus nun später baut und z.B. die Bahnhofsplatte derzeit „nackt“ bleibt, erleichtert Aurelis die Investorensuche für sein Areal nicht.

Mächtige Betonpfeiler werden zerbröselt

Jetzt tritt Aurelis, das mir seiner Duisburger Niederlassung im Südflügel des Bahnhofriegels mitten im Geschehen sitzt, in Vorleistung und richtet die künftigen Baufelder her. „Das wird die Vermarktungsfähigkeit verbessern“, erwartet Abteilungsleiter Ralph Schneemann. Eingeebnet und mit Erschließungsstraßen versehen, fügt sich das fünf Hektar große Grundstück dann ansehnlich an die fertig gestellten Autobahn-Anschlussstellen der A 59. Bagger senken die Fläche um ein bis drei Meter auf das Straßenniveau der Kolonie- und Mercatorstraße ab, tragen dabei 45.000 qm Erdreich ab und zerbröseln die mächtigen Betonpfeiler ehemaliger Mastanlagen. „Die Erschließungsarbeiten und die damit verbundenen Investitionen sind ein positives Signal für Duisburg“, lobte Rathaus-Baudezernent Carsten Tum die Aurelis-Arbeit.

Ob das Areal im Sommer wieder als bewirtschaftete Parkplatzfläche genutzt wird, hat Aurelis noch nicht entschieden.