Duisburg. Der Umsatz der Duisburger Immobilienbranche liegt mit 701,5 Million Euro weit über den eher schwachen letzten fünf Jahren. Gleichzeitig bleibt der Markt laut Gutachterausschuss stabil. Das mag nicht zuletzt an der großen Nachfrage an unbebauten Grundstücken für Ein- und Zweifamilienhäuser liegen.
Duisburgs Grundstücks-und Immobilienmarkt zeigt sich bei steigenden Umsätzen stabil. Das ist das Ergebnis der aktuellen Bodenrichtwerte, die der eigenständigen Gutachterausschuss aus den gemeldeten Grundstücks- und Immobilienverkäufen des Jahres 2013 ermittelt hat.
Insgesamt 3447 Kaufverträge hat der Gutachterausschuss in seine Bodenrichtwerte einfließen lassen. Das waren rund zehn Prozent mehr Abschlüsse als im Jahr davor. Der Geldumsatz hierfür lag mit 701,5 Mio. Euro deutlich über dem der letzten fünf Jahre (+ 24 % gegenüber 2012, +12 % gegenüber 2011). Den Großteil der Immobiliengeschäfte machte das Marktsegment der bebauten Immobilien mit 1681 Verkaufsfällen (48,8 %) neben den Verkäufen von Wohnungs- und Teileigentum mit 1374 Fällen (39,9 %) aus.
Unbebaute Grundstücke 2013 nach wie vor gefragt
Neu erstellte Ein- und Zweifamilienhäuser (sogenannte Bauträgerobjekte) wechselten mit einem leichten Preisanstieg (+ 6 % gegenüber 2012) für rund 280.000 Euro bei einer durchschnittlichen Grundstücksfläche von 312 m² die Eigentümer. Die Zahl der Weiterverkäufe von Ein- und Zweifamilienhäusern ist in 2013 auf 921 Kauffälle gestiegen und lag mit 164,2 Mio. Euro Geldumsatz um rund 16 % über dem in 2012. Die Anzahl der Verkaufsfälle bei Wohnungs- und Teileigentum ist im gesamten Stadtgebiet um rund 12 % auf 1171 im Jahr 2013 gestiegen. Der Geldumsatz lag mit 89,8 Millionen Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau.
In mittlerer Wohnlage konnte für eine neu erstellte Eigentumswohnung mit 90 m² Wohnfläche (ohne Garage oder Stellplatz) ein Durchschnittspreis von 2209 Euro/m² Wohnfläche, für eine gebrauchte Eigentumswohnung mit 79 m² Wohnfläche, Baujahr ab 1975, ein Durchschnittspreis von 1297 €/m² Wohnfläche erzielt werden.
Unbebaute Grundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser waren in 2013 nach wie vor stark nachgefragt und führten in vielen Bereichen zu steigenden Bodenrichtwerten, etwa in Aldenrade. Insgesamt gibt es in Duisburg 459 Zonen bei den Bodenrichtwerten. Interessierte können ab sofort im Zimmer 101 des Verwaltungsgebäudes Erftstraße 7 zu den Öffnungszeiten die Bodenrichtwertzonen einsehen. Die Bodenrichtwerte stehen ab Ende Februar auch kostenfrei unter www.Boris-plus.nrw.de zur Verfügung.