Duisburg. . Eine positive Bilanz zog Duisburgs Polizei-Präsidentin Dr. Elke Bartels am Montag bei der Präsentation des Verkehrsberichtes 2013: Auf Duisburgs Straßen ereigneten sich weniger Unfälle und weniger Unfallfluchten. Zudem gab es deutlich weniger Verkehrstote zu beklagen.

Fast ausschließlich sehr erfreuliche Daten konnte Duisburgs Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels gestern bei der Vorstellung des Verkehrsberichts 2013 vermelden. So war die Zahl der Verkehrsunfälle, der Unfalltoten und der Unfallfluchten rückläufig. Nur bei den Schwerverletzten gab es einen Anstieg zu verzeichnen. „Wir sind mit unseren Zahlen die drittsicherste Großstadt in ganz NRW und die sicherste im gesamten Ruhrgebiet“, zog Bartels ein positives Fazit.

Die Strukturdaten

Zum Jahreswechsel 2012/13 waren in Duisburg 487.337 Einwohner und 249.346 amtlich zugelassene Kraftfahrzeuge gemeldet – darunter 217.342 Pkw, 10.588 Lkw, 18 150 Motorräder und 19.030 Anhänger. Täglich pendeln über 95.000 Menschen nach Duisburg ein und über 87.000 aus.

Die Unfälle

Insgesamt gab es 14.482 Verkehrsunfälle. Im Vergleich zum Vorjahr (15.000) waren das 3,45% weniger. 1267 Unfälle mit Personenschäden bedeuten sogar einen Rückgang um 12,68 %. Beim Großteil der Unfälle – rund 89 % – handelte es sich um leichte Sachschadensunfälle. Bei der Unfallhäufigkeitszahl wird die Zahl der Unfälle pro 100.000 Einwohner errechnet. Nur Bielefeld und Bonn hatten dabei günstigere Werte als Duisburg.

Die Schwerpunkt-Stadtteile

Die Top 10 der Stadtteile nach Unfallaufkommen: 1. Alt-Hamborn 235, 2.Marxloh 226, 3. Hochfeld 218, 4. Dellviertel 190, 5. Hochemmerich 173, 6. Bergheim 171, 7. Mittelmeiderich 166, 8. Wanheimerort 154, 9. Obermeiderich 138, 10. Alt-Homberg und Neudorf-Süd 134. Die sichersten Stadtteile waren Bissingheim (14), Ungelsheim (17), Beeckerwerth, Alt-Walsum (je 20) und Rahm (22).

Die Verunglückten

Es gab 1521 (Vorjahr: 1726) verunglückte Personen: 1292 Leicht- und 225 Schwerverletzte sowie vier Tote – darunter zwei Motorradfahrer, ein Radfahrer und ein Fußgänger. „Die zwölf Verkehrstoten in 2012 waren ein negativer Ausreißer nach oben“, erklärte Bartels. Der jetzige Wert von vier sei der beste in den vergangenen zehn Jahren. Unter den Verunglückten waren folgende Verkehrsteilnehmer: 433 Pkw-Fahrer (Vorjahr: 482), 373 Radfahrer (421), 171 Motorradfahrer (234) und 247 Fußgänger (247). „Wir führen gerade den Rückgang bei den Radfahrern auf unsere zahlreichen Kontrollaktionen und Kampagnen im Vorjahr zurück“, sagte Peter Hilp, Polizeioberrat und Leiter der Direktion Verkehr.

Die Altersgruppen

187 Kinder verletzten sich bei Verkehrsunfällen (Vorjahr: 180), darunter 49 als Mitfahrer – die meisten im Pkw. „Leider nehmen es manche Eltern mit den Kindersitzen und der Gurtpflicht nicht so ernst“, kritisiert Hilp. Die meisten der Kinderunfälle ereigneten sich in Bergheim, Alt-Hamborn (je 8), Marxloh, Hochfeld, Neumühl und Alt-Homberg (je 7). Erfreulich war laut Elke Bartels der Rückgang bei den jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) von 298 in 2012 auf nunmehr 238. Die Zahl der verunglückten Senioren (über 65 Jahre) blieb mit 206 nahezu konstant.

Die Unfallfluchten

Erfasst wurden 3107 Unfallfluchtdelikte. Das waren 3,9 % weniger als im Vorjahr (3232). In 1422 Fällen wurde der Täter ermittelt, das entspricht einer Aufklärungsquote von 45,77 % – laut Peter Hilp der beste Wert in den vergangenen zehn Jahren. „Wir sind stolz auf diese Quote, wollen aber noch besser werden“, kündigte Präsidentin Bartels an. Bei Unfallfluchten mit Personenschäden (149) lag die Aufklärungsquote sogar bei 67,11 %. „Damit haben wir den Spitzenwert des Vorjahres von 71,43 % zwar knapp verpasst, es ist dennoch ein sehr gutes Resultat“, so Hilp.