Duisburg. Für die Polizei war die Silvesternacht keinesfalls ruhig. Dennoch habe sich die Lage im Vergleich zu früheren Jahren “in annehmbaren Grenzen“ gehalten. Meist mussten die Beamten wegen Fällen von Körperverletzung ausrücken. In Fahrn brannte eine Laube, in Beeck eine Wohnung.

Die Polizei in Duisburg zieht eine Bilanz des Jahreswechsels: Die Einsatzlage habe sich in der Silvesternacht im Vergleich zu manch anderen Jahren "in annehmbaren Grenzen" gehalten, heißt es im Präsidium.

Trotzdem: Wirklich ruhig war der Jahreswechsel nicht. Die Beamten rückten am Abend und in der Nacht in 37 Fällen wegen Körperverletzung aus, zudem zählten sie zwölf Einsätze wegen Sachbeschädigung und sieben Eigentumsdelikte. 22 mal war die Polizei wegen Bränden alarmiert worden. Ebenfalls im Polizeibericht stehen 26 Einsätze wegen Ruhestörung, ein Fall von häuslicher Gewalt und diverse Notrufe von hilflosen Personen.

Autounfälle, Alkohol am Steuer und Fahrerflucht

Im Norden der Stadt sind in der Silvesternacht zwei Menschen bei Autounfällen leicht verletzt worden. Im gesamten Stadtgebiet habe es laut Polizei 31 Blechschäden gegeben, bei denen in einem Fall der Fahrer betrunken gewesen sei. Bei vier der Unfälle begingen die Verursacher Fahrerflucht.

Im Duisburger Stadtteil Fahrn hat es kurz nach Mitternacht gebrannt: In der Büsackerstraße war eine nicht mehr genutzte Laube in Brand geraten. Auslöser war laut Polizei möglicherweise ein Feuerwerkskörper, ein Verursacher konnte in der Nacht nicht ermittelt werden. Die Laube brannte vollständig aus. Es entstand ein Schaden von rund 1000 Euro.

Mit brennender Zigarette eingeschlafen

Gegen vier Uhr am Neujahrsmorgen hat es einen weiteren Brand gegeben. In der Friedrich-Ebert-Straße in Duisburg-Beeck brannte es in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses. Nach Ermittlungen der Polizei war der 24-jährige Bewohner alkoholisiert und mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen. Das Wohnzimmer brannte vollständig aus. Die Feuerwehr, die den Brand löschte, holte mehrere Nachbarn aus ihren Wohnungen und brachte sie auf die Straße. Der junge Mann wurde mit Verdacht auf eine Rauchgas-Vergiftung ins Krankenhaus gebracht.