Duisburg-Neuenkamp. Die Deichaufsicht hat die Duisburger Hafenverwaltung Duisport aufgefordert, 52 Laubbäume auf der Deichanlage in Neuenkamp zu fällen. Die Wurzeln, so heißt es, beschädigten den Deich. Darüber hinaus hätte der Sturm einige Bäume umknicken lassen. Bereits letztes Jahr wurden eine Reihe Bäume gefällt.
Die Duisburger Hafen AG wird im Laufe der Woche 52 Laubbäume auf der Deichanlage in Neuenkamp fällen. Die Deichaufsicht hatte „Duisport“ aufgefordert, entsprechend vorzugehen. Grundlage für die Anordnung ist die gutachterliche Feststellung der Bezirksregierung, dass die Stämme der Pappeln zum Teil stark vorgeschädigt sind und die Bäume durch ihre eingeschränkte Standfestigkeit auch eine Gefahr für Personen bedeuten. Die Fällgenehmigung wurde bereits vom Umweltamt der Stadt Duisburg ausgesprochen. Auch die Bezirksvertretung Mitte hat diesem Entscheid zugestimmt. Die Maßnahme dient der schützenden Erhaltung des Rheindeiches und damit der Sicherheit der Bürger.
Bereits im vergangenen Jahr hatte „Duisport“ eine Reihe Bäume gefällt, damals die Neuenkämper aber nicht informiert. Das sorgte für Ärger bei der Politik und den Anwohnern, eine Bürgerinitiative zum Erhalt der Bäume hatte sich gegründet. Lothar Tacke, SPD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Mitte, hatte eigentlich angemahnt, noch einmal die Ermessensspielräume zu prüfen, bevor die Bäume abgeholzt werden.
Duisport drückt aufs Tempo
Doch „Duisport“ drückt aufs Tempo, da die Gehölze nur noch bis Ende Februar, vor dem Start der Vogelbrut-Saison, gefällt werden dürfen. Zudem habe der Sturm schon einige Bäume umknicken lassen.
Als Ersatz sollen 50 neue Bäume gepflanzt werden – „und zwar möglichst in Neuenkamp“, fordert Tacke. Er will das Thema weiter kritisch begleiten.