Laar/Beeckerwerth. .
Mit großen Bedenken nahm die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck jetzt zur Kenntnis, dass auf dem Rheindeich bei Laar 15 Pappeln entfernt werden müssen. Sie stehen in einem Bereich, auf dem gar keine Bäume gepflanzt werden dürfen und sollen in diesem Winter entfernt werden. In der näheren Umgebung sollen aber 15 Ersatzbäume gepflanzt werden.
„Ich habe Probleme damit“, gestand Barbara Pooth (SPD). „Ich auch“, schloss sich Parteifreund Heinz Wiesner an. Bezirksamtsleiter Ralph Cervik gab zu bedenken, dass die Bäume bereits etwa 80 Jahre alt seien. Sie würden wegen der Wurzeln außerdem die Sicherheit des Rheindeichs beeinträchtigen.
Von Elsbeth Kempin (parteilos) kam der Hinweis, die Fläche gehöre nicht zu Laar, sondern zu Beeckerwerth. Auch dort sei die Beseitigung aller Bäume auf dem Deich beschlossen worden. „Da gibt es viele Ungereimtheiten“, schaltete sich Dr. Detlef Feldmann (Linke) ein. Denn für Beeckerwerth sei das bereits vor anderthalb Jahren beschlossen, jedoch bis heute nicht umgesetzt worden. Wegen fehlender Zuständigkeit mussten die Bezirksvertreter die Angelegenheit passieren lassen.
Die Deiche gelten aber bisher als sicher, wenn die Pflege stimmt und keine Schäden entstehen. Der Pflegeaufwand kostet viel Geld. Für die kompletten Baumfäll- und Wurzelbeseitigungs-Maßnahmen zwischen Ruhrort und Alsum hat die Stadt 800 000 Euro einkalkuliert.