Duisburg. Sophie und Alexander waren die beliebtesten Vornamen im Jahr 2013. Ein Trend zu den Klassikern ist erkennbar. Auch einige türkische Namen finden sich unter den Top 25.

Wenn die kleine Sophie und der kleine Alexander in ein paar Jahren die Schulbank drücken werden, stehen die Chancen nicht schlecht, dass sie dort auf Namensvettern treffen könnten. Denn: Sie tragen die beliebtesten Vornamen Duisburgs 2013.

78 Elternpaare haben sich im vergangenen Jahr dazu entschieden, ihr Kind Sophie zu nennen. 38 Mütter und Väter wählten den Namen Alexander für ihren Spross. Die Topwerte. Für die Namensstatistik wurden die Kinder erfasst, die in einem Duisburger Krankenhaus oder per Hausgeburt in Duisburg zur Welt kamen. Registriert wurden die Namen in den Standesämtern Mitte, Nord und West.

Der Sieger ist ein Klassiker

Der Sieger unter den „Männern“ war dabei mit Alexander ein Klassiker. Bereits in früheren Statistiken taucht der Name, der auf dem griechischen Alexandros basiert, an der Spitze auf. Laut Experten bedeutet der Name soviel wie „der Verteidiger“. Auch bei den Mädchen ist mit Sophie eine kleine Dauerbrennerin ganz oben zu finden. Sage und schreibe 78 kleine Duisburgerinnen wurden so genannt. Aus dem Griechischen übersetzt ist Sophie „die Weise“. Bundesweit belegten Mia und Ben den Goldrang.

„Ein Trend zu kurzen und knackigen Namen ist zu erkennen“, berichtet der Standesbeamte Holger Stockmann. Auffällig ist zudem, dass sich weiterhin viele traditionelle Namen, wie Paul oder Maria, unter den Top 25 tummeln. Modenamen wie Kevin oder Jacqueline sucht man hingegen vergeblich. Die Mehrzahl der Kinder trägt mittlerweile nur noch einen Namen (in Duisburg 2303). Aber auch die Verwendung zweier Vornamen ist noch gebräuchlich (1523). Mehr als drei Vornamen haben dagegen nur noch sechs Neugeborene.

"Name darf Kindeswohl nicht gefährden"

Doch welche Namen sind im 21. Jahrhundert überhaupt „erlaubt“? „Das wurde vor ein paar Jahren vom Verfassungsgericht weiter gefasst. Es muss klar zu erkennen sein, ob es sich um Männlein oder Weiblein handelt. Zudem darf der Name nicht das Kindeswohl gefährden“, erklärt Stockmann. Bei exotischen Namenswünschen setzt sich das Standesamt mit den Eltern zusammen. Dass Duisburg mittlerweile auch eine Stadt der Kulturvielfalt geworden ist, lässt sich auch an den Namensgebungen erkennen. Bei den Mädchen ist der türkische Vorname Elif auf Platz 14 zu finden. Bei den Jungen schafften es Muhammed und Ali sogar unter die Top Ten.

Im Norden ist der Einfluss der türkischen Kultur noch größer. Die türkischen Namen Ali und Yusuf sind dort am beliebtesten. Bei den Mädels schafften es im Norden Maria, Marie und Michelle auf das Podest.