Duisburg. . Kaum ist in Duisburg das Projekt Hygiene-Ampel gestartet , versucht eine dubiose Firma daraus Profit zu schlagen. Gegen eine jährliche Gebühr von 89 Euro will die Berliner Firma den Betrieb in einem Eurosiegel-Register ins Internet stellen und ihn mit einem Siegel „Gastro-Ampel-Europa“ ausstatten.
Das Kontrollbarometer der Verbraucherzentrale in Duisburg und Bielefeld soll bei Gaststätten, Imbissen und Eiscafés via Internet für mehr Transparenz sorgen. Wie die Stadt mitteilt, wurde nun der erste Abzockversuch von Lebensmittelunternehmern in Zusammenhang mit der Gastro-Ampel durch eine dubiose Berliner Firma bekannt.
Diese will gegen eine jährliche Gebühr von 89 Euro den Betrieb in einem Eurosiegel-Register ins Internet stellen und ihn mit einem Siegel „Gastro-Ampel-Europa“ ausstatten. Das Schreiben erwecke den Anschein eines offiziellen Behörden-Schreibens. Hintergrund sei jedoch eine teure Abzocke der Betriebe. Das Institut für gesundheitlichen Verbraucherschutz Duisburg warnt daher dringend vor der Mitteilung von Daten für ein wertloses Aushängeschild.
Risikobeurteilung aushängen
Jeder Betriebsinhaber dürfe seine Risikobeurteilung aushängen, die ihm bei der Kontrolle ausgehändigt oder zugesandt wurde. Dies sei weit billiger und liefere dem Kunden eine objektiv ermittelte Information. Wenn ein Betrieb seine Risikobeurteilung nicht mehr findet, kann er diese per Mail anfordern unter lebensmittelueberwachung@stadt-duisburg.de.