Duisburg. Die Duisburger Polizei hat jetzt Unterstützung von der rumänischen Polizei bekommen. Sie soll helfen, Einblicke in die organisierte Kriminalität von Banden aus Rumänien zu bekommen, die sich unter die Zuwanderer aus Südosteuropa gemischt haben.
Die Duisburger Polizei hat jetzt Unterstützung von der rumänischen Polizei bekommen. Sie soll helfen, Einblicke in die organisierte Kriminalität von Banden aus Rumänien zu bekommen, die sich unter die Zuwanderer aus Südosteuropa gemischt haben.
„Mit Ihrer Unterstützung wollen wir Einblicke in Strukturen und Reisewege von Straftätern und organisierten Banden aus Rumänien erhalten“, sagte Polizeipräsidentin Elke Bartels, als sie am Dienstag im Präsidium an der Düsseldorfer Straße den aus Berlin angereisten rumänischen Polizeiattaché Cristian Ionus und die beiden mitgereisten rumänischen Polizisten begrüßte, die die Duisburger Polizei bis zum 20. Dezember unterstützen. Sie haben bereits Erfahrung bei Auslandseinsätzen gesammelt und sprechen gut deutsch.
Verstärkter Personaleinsatz
In Begleitung ihrer Duisburger Kollegen werden sie jetzt vor Ort die Probleme angehen, die durch die massiven Zuwanderungen aus Osteuropa vor allem im Bereich Kriminalität entstanden sind. Allein in der ersten Hälfte dieses Jahres ermittelte die Duisburger Polizei gegen knapp 3000 Tatverdächtige aus Bulgarien und Rumänien, zumeist wegen Diebstahldelikten, So werden die beiden Polizisten u.a. das Einbruchskommissariat unterstützen und die Duisburger Polizei bei den oft schwierigen Nachforschungen bei gefälschten Identitäten beraten.
Die Duisburger Polizei ist bereits seit längerem mit verstärktem Personaleinsatz unterwegs: In Abstimmung mit dem Ordnungsamt der Stadt, der Bundespolizei und dem Zoll kontrollieren die Beamten täglich verdächtige Fahrzeuge und Personen. Zu diesen Überprüfungen können die rumänischen Kollegen in den kommenden Wochen wertvolle Hintergrundinformationen liefern. Bartels: „Ich bin überzeugt, dass sich diese internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der von Osteuropäern begangenen Kriminalität auszahlen wird.“
Anfrage der CDU
Die Kooperation mit Polizeibehörden aus Rumänien und Bulgarien beschäftigt auch den Rat am kommenden Montag. Die CDU hat in einer jetzt teils überholten Anfrage die bislang ausgebliebene Ankunft der Polizeiverstärkung angemahnt und nach Besuchen von Sozialdezernent Spaniel in den Berliner Botschaften Rumäniens und Bulgariens gefragt. Spaniel zur WAZ: „Das diente der Kontaktaufnahme.“