Duisburg. Nach langem Shweigen hat sich jetzt der Klinikum-Betreiber Sana AG zur Zukunft des Kraneknhauses geäußert und pocht auf die Einhaltung der mit der Stadt 2006 geschlossenen Verträge. Man stehe ohne „Wenn und Aber“ zu dem Duisburger Krankenhaus.

Nach langem Schweigen hat sich die Münchener Chefetage des Klinikum-Betreibers Sana AG jetzt zu den Kaufgelüsten der BGU-Unfallklinik und dazu geäußert, dass die Stadt die Verträge mit dem Klinikum-Partner kritisch prüfen lassen will, um möglicherweise die „Pferde zu wechseln“ – von Sana zur BGU.

In einem Brief an die Mitarbeiter macht die Sana-Spitze aus ihrem Unmut über die aktuelle Diskussion keinen Hehl: „Die Qualität der Diskussion um die Kaufofferte der BGU oder um den Vertrag zwischen der Stadt und den Sana Kliniken ließ gelegentlich das kommunikative und juristische Fingerspitzengefühl vermissen“, schreibt das Vorstands-Trio.

Mehr Transparenz für die Mitarbeiter

Man habe sich bewusst nicht an diesen Spekulationen beteiligt, „weil sie der Rechtsgrundlage entbehren und letztlich auf Kosten des Klinikums und seiner Beschäftigten gehen“. Zugleich stellt Sana unmissverständlich klar: Die Verträge von 2006 mit der Stadt regelten „eindeutig“, dass eine Beteiligung weiterer Partner nur mit Zustimmung der Sana Kliniken möglich sei und die unternehmerische Steuerung im Klinikum „in jedem Fall bei Sana verbleibt“. Eben dies will die Stadt allerdings derzeit prüfen lassen.

Man stehe ohne „Wenn und Aber“ zum Klinikum Duisburg und will investieren – „aber natürlich brauchen wir für die Realisierung der ehrgeizigen Pläne die Zustimmung unseres Mitgesellschafters – der Stadt.“ Für Kooperationsgespräche mit der BGU stehe Sana „gerne zur Verfügung“. Den Mitarbeitern verspricht Sana unterdessen mehr Transparenz und hat eine hausinterne Vorschlagsplattform eingerichtet.