Duisburg.

Während Umweltschützer in der Plakettenregelung lediglich einen Teil der nötigen Verbesserungsmaßnahmen sehen, erwarten Vertreter der Wirtschaft indes höhere Belastungen für Unternehmen, wenn die Umweltzone im kommenden Jahr auf Grün gestellt wird.

Eine Umfrage der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer hat ergeben, dass rund 40 Prozent der befragten Betriebe durch die Einführung und Verschärfung der Umweltzone unmittelbar betroffen sind. 30 Prozent gaben zudem an, Fahrzeuge neu beschaffen oder nachrüsten müssen. Viele Unternehmen, insbesondere kleinere und mittlere, fürchten weitere hohe Belastungen, wenn ab Juli 2014 im Ruhrgebiet für alle Fahrzeuge nur noch die grüne Plakette gilt.

Mit Bußgeld rechnen

Wer dann noch ohne grüne Feinstaubplakette oder Ausnahmegenehmigung eine Umweltzone befährt, muss bei einer Kontrolle mit einem Bußgeld in Höhe von 40 Euro plus 23 Euro Verwaltungsgebühr und einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünder-Datei rechnen.

Die DVG hat sich bis Juli ebenfalls ein kostspieliges Ziel gesetzt: Von den 116 Bussen seien bislang 75 mit der grünen Plakette ausgestattet, sagt Sprecherin Annamaria Preuss. Bis zum kommenden Jahr sollen auch die übrigen 41 Busse mit einem Partikelfilter nachgerüstet werden. „Wir wollen keine Ausnahmegenehmigungen erwirken müssen.“